Stadt Köln schließt vier Kioske wegen schwerer Gesetzesverstöße!

Die Stadt Köln schließt vier Kioske in Mülheim und Kalk wegen schwerwiegender Verstöße gegen Gesetze zum Jugendschutz und Tabak.
Die Stadt Köln schließt vier Kioske in Mülheim und Kalk wegen schwerwiegender Verstöße gegen Gesetze zum Jugendschutz und Tabak. (Symbolbild/MK)

Stadt Köln schließt vier Kioske wegen schwerer Gesetzesverstöße!

Mülheim, Deutschland - In Köln schlägt das Ordnungsamt Alarm: Nachdem in den letzten Monaten erneut schwere Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz sowie die Tabak- und Alkoholgesetzgebung festgestellt wurden, haben die Behörden vier Kioske in den Stadtteilen Kalk und Mülheim geschlossen und versiegelt. Diese konsequente Maßnahme soll zeigen, dass es in der Stadt keinen rechtsfreien Raum für illegale Geschäfte gibt. So berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger, dass alle vier Kioske mehrfach dabei ertappt wurden, Tabak, Alkohol und andere alkoholische Produkte an Minderjährige zu verkaufen.

Die Kontrollmaßnahmen der Stadt Köln sind das Resultat von großangelegten, intensiven Prüfungen, die seit November 2024 durchgeführt werden. Hierbei führt das Ordnungsamt nicht nur regelmäßige Inspektionen durch, sondern auch Testkäufe, bei denen die Verstöße gegen Altersbeschränkungen „erschreckend hoch“ ausfallen. Auch bei den geschlossenen Kiosken kam es zu gravierenden Problemen: Bei einer Kontrolle im Februar 2025 versuchte ein Mitarbeiter eines der Kioske, mit illegalen Waren zu fliehen und leistete Widerstand. Zudem forderte ein Betreiber eine jugendliche Testkäuferin auf, ihre Identität zu verschweigen und bedrängte sie damit.

Strenge Kontrollen und hohe Bußgelder

Die Stadt Köln hat sich zum Ziel gesetzt, den Kontrolldruck weiter zu erhöhen. In allen vier geschlossenen Kiosken wurden elektronische Zigaretten ohne gültige Steuerbanderole sowie nicht für den EU-Vertrieb zugelassene Produkte sichergestellt. Solche Verstöße haben weitreichende Konsequenzen: Mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro müssen die Betreiber rechnen. Diese hohen Strafen sollen nicht nur als Abschreckung dienen, sondern auch dazu beitragen, die illegalen Strukturen dauerhaft zu unterbinden. Das Pressemitteilung der Stadt Köln hebt klar hervor, dass drei verantwortliche Personen bereits in Zwangs-, Buß- und Verwarngeldverfahren verwickelt sind.

Ein weiteres Problem, das die Behörden alarmiert, ist die mangelhafte Schulung des Verkaufspersonals. Oft sind die Mitarbeitenden nicht ausreichend darauf vorbereitet, die Vorschriften des Jugendschutzgesetzes zu beherzigen. Dieses sieht vor, dass Altersnachweise klar geprüft werden müssen, und spricht ein strenges Verbot gegen den Verkauf von Tabakwaren und alkoholischen Getränken an Kinder und Jugendliche aus. Das Lekkerland Magazin informiert darüber, dass bei Verstößen Mitarbeitende die Abgabe verweigern müssen, wenn das Alter nicht verifiziert werden kann.

Zukunft der Kioske in Köln

Die Perspektive für die betroffenen Kioske ist alles andere als rosig. Da die Betreiber als Wiederholungstäter gelten, ist ein dauerhaftes Betriebsverbot nicht auszuschließen. Nach den fundierten Ermittlungen und dem deutlichen Signal seitens der Stadt könnte dies das Ende für zahlreiche Kioske bedeuten, wenn keine Maßnahmen zur Gewerbe- und Rechtssicherheit getroffen werden. Die Kontrollen werden fortgesetzt, um auch etwaige Strohmann-Konstruktionen aufzudecken und weiteren Verstößen entgegenzuwirken.

Insgesamt zeigt sich, dass in Köln das Thema Jugendschutz und die Einhaltung der geltenden Gesetze höchste Priorität hat – sowohl für die Behörden als auch für die Betroffenen, die sich auf die Regeln einlassen müssen. Ein gutes Händchen bei der Kontrolle und Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen ist hier gefragt. Die unaufschiebbare Frage, wie man den jugendlichen Käufern wirksam Schutz bieten kann, bleibt zentral für die künftige Entwicklung dieser Kioskbetriebe.

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OrtMülheim, Deutschland
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