Entsetzlicher Mordprozess: Ex-Pfleger aus Würselen gesteht tödliche Dosen!

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Ehemaliger Pfleger aus Würselen vor Gericht: 13 Morde und unrechtmäßige Medikamente auf Palliativstation angeklagt.

Ehemaliger Pfleger aus Würselen vor Gericht: 13 Morde und unrechtmäßige Medikamente auf Palliativstation angeklagt.
Ehemaliger Pfleger aus Würselen vor Gericht: 13 Morde und unrechtmäßige Medikamente auf Palliativstation angeklagt.

Entsetzlicher Mordprozess: Ex-Pfleger aus Würselen gesteht tödliche Dosen!

Ein schwerer Fall erschüttert die Region: Der ehemalige Krankenpfleger Ulrich S. muss sich ab heute vor dem Landgericht Aachen wegen des Verdachts auf Mord verantworten. Er steht im Fokus, weil ihm vorgeworfen wird, mindestens 13 Patienten im Rhein-Maas-Klinikum in Würselen zwischen Dezember 2023 und Mai 2024 das Leben genommen zu haben, während der Staatsanwaltschaft 24 versuchte Tötungen zur Last gelegt werden. Diese dramatischen Enthüllungen haben nicht nur die Betroffenen zutiefst erschüttert, sondern auch die Öffentlichkeit in Aufregung versetzt. ksta.de berichtet, dass die Anklage von Heimtücke und niedrigen Beweggründen ausgeht.

Der 44-jährige S. war seit Herbst 2020 im Rhein-Maas-Klinikum tätig und soll laut Zeugenaussagen vor seiner Entlassung abwertende Äußerungen über Patienten gemacht haben. Er gab an, durch die Verabreichung hoher Dosen des Narkosemittels Midazolam und Schmerzmitteln das Leiden der Patienten verringern zu wollen, um so seine Arbeitsbelastung während der Nachtschichten zu reduzieren. Diese Rechtfertigung hinterlässt bei vielen ein Gefühl der Ohnmacht und der Unverständnis.

Ermittlungen und Rechtsstreit

Die Ermittlungsarbeiten wurden durch einen anonymen Hinweis in der Klinik eingeleitet, nachdem Unregelmäßigkeiten bei Injektionen festgestellt wurden. wdr.de beschreibt, dass die Klinik am 27. Mai 2024 Strafanzeige erstattete und S. fristlos entließ. Bei den Ermittlungen der Polizei spielte auch die Schaffung einer Mordkommission namens „Fluss“ eine zentrale Rolle. Es wurden hunderte Patientenakten untersucht, was zu vier Exhumierungen verstorbener Patienten führte.

Zudem sitzen im Gerichtssaal auch Angehörige der Opfer, die als Nebenkläger auftreten. Ein besonders tragischer Fall ist ein über 80-jähriger Patient, der im Mai 2024 nach seiner Behandlung in der Klinik überlebte, jedoch später im Hospiz starb, nachdem er das Vertrauen in Pflegekräfte verloren hatte. Er versuchte sogar, aus dem Fenster zu springen, um einen erneuten Kontakt mit einem Pfleger zu vermeiden.

Prozessverlauf und Ausblick

Vor dem Gericht bleibt Ulrich S. still und seine Verteidigung hat sich bislang nicht geäußert. Interessanterweise wurde auch ein abgehörtes Telefonat publik, in dem S. zugibt, seit drei Jahren ohne medizinische Erlaubnis Medikamente injiziert zu haben. Das lässt vermuten, dass die Ermittlungen möglicherweise noch weitreichendere Konsequenzen nach sich ziehen werden. ksta.de kündigt an, dass das Urteil für morgen, den 5. November, erwartet wird, wobei die Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von 15 Jahren fordert.

Parallel zu diesem Prozess laufen auch Ermittlungen gegen weitere Mitarbeiter der Klinik, aber auch gegen Einrichtungen in Köln, in denen S. zuvor beschäftigt war. Dort sollen ebenfalls Unregelmäßigkeiten festgestellt worden sein, ohne dass es bisher zu einer Anzeige gekommen ist.

Fallen weitere Vergehen nachgewiesen werden, könnte dies zu weiteren Prozessen führen. Diese Angelegenheit wirft nicht nur einen Schatten auf die medizinische Versorgung, sondern hinterlässt auch betroffene Familien in tiefer Trauer und Ungewissheit über die Zukunft.