FC Köln überrascht: Trotz Abstieg 5,4 Millionen Euro Gewinn!
Der FC Köln präsentiert trotz Zweitliga-Abstieg eine positive Bilanz: 5,4 Mio. Euro Gewinn und 150,8 Mio. Euro Umsatz im Stadion.

FC Köln überrascht: Trotz Abstieg 5,4 Millionen Euro Gewinn!
Der 1. FC Köln hat allen Grund zum Feiern. Bei der jüngsten Mitgliederversammlung im RheinEnergie Stadion stellte Geschäftsführer Philipp Türoff die Geschäftszahlen für das vergangene Zweitligajahr vor. Trotz der sportlichen Herausforderungen, die mit dem Abstieg in die Zweite Liga einhergingen, bilanziert der Verein mit einem Gewinn von 5,4 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, als die Kölner noch in der Bundesliga spielten und einen Gewinn von 11,8 Millionen Euro erwirtschafteten, zeigt dies zwar einen Rückgang. Doch unter diesen Umständen darf man die Zahlen als durchaus positiv werten. Wie bild.de berichtet, konnte ein Gesamtumsatz von 150,8 Millionen Euro erzielt werden, was zwar unter den 159 Millionen Euro des Vorjahres liegt, jedoch durch verschiedene Maßnahmen stabilisiert wurde.
Türoff hob hervor, dass der Wintertransfer des Keepers Jonas Urbig zum FC Bayern München, der rund 7 Millionen Euro einbrachte, maßgeblich zur positiven Bilanz beigetragen hat. Mit zusätzlichen Bonuszahlungen könnte die Summe sogar auf bis zu 11 Millionen Euro ansteigen. Neben den Transferaktivitäten gab es auch Erfolge im DFB-Pokal, die den Verein finanziell entlasteten. So stand die Mannschaft im Viertelfinale und erhielt dafür 3,14 Millionen Euro. Weitere positives Umsatzbeiträge kamen durch Rekordzahlen im Merchandise und durch Verlängerungen mit Sponsoren zustande.
Finanzielle Stabilität und Ausblick
Philipp Türoff betonte die wirtschaftliche Stabilität des Vereins und die fristgerechte Erfüllung aller finanziellen Verpflichtungen. Ein wichtiger Punkt war auch der Rückgang der Verbindlichkeiten, die von 37,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 32,2 Millionen Euro gesenkt werden konnten. Das Eigenkapital stieg gleichzeitig von 26 Millionen Euro auf 29,4 Millionen Euro. Diese Kennzahlen zeigen eine positive Entwicklung, die sich der Verein auch für die Zukunft wünscht. Türoff äußerte, dass für das kommende Jahr eine „schwarze Null“ angestrebt werden könnte, dabei sind bei einem möglichen Klassenerhalt weitere Investitionen in den Kader für die Bundesliga geplant.
Die Lizenz für die laufende Saison hat der Verein ohne Auflagen erhalten, was die Verantwortlichen zusätzlich beruhigt. Auch die Rückführung von 14 Millionen Euro aus zinstragenden Finanzierungsverpflichtungen steht auf der Agenda. Hier zeigt sich, dass der Verein auf eine verantwortungsvolle finanzielle Strategie setzt. Um den stark geforderten Trainings- und Spielbetrieb weiterhin sicherzustellen, investierte der Club im Sommer bereits 25 Millionen Euro in 12 Neuzugänge wie Ragnar Ache und Isak Johannesson.
Mitglieder und Emotionen
Bei der Versammlung waren über 5.000 Mitglieder anwesend, die gespannt auf die Präsentation warteten. Emotionale Momente brachten auch die Worte des scheidenden Präsidenten Werner Wolf, der den Verein in einem wirtschaftlich gesunden Zustand übergibt. Er sprach über die Herausforderungen und Erfolge der vergangenen Jahre und ermutigte die Mitglieder, optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Insgesamt zeigt der 1. FC Köln, dass auch in schwierigen Zeiten ein gutes Händchen für die wirtschaftliche Stabilität und zukünftige Perspektiven vorhanden ist. Die gezielten Transfers und die solide strategische Planung machen Hoffnung auf eine erfolgreiche Rückkehr in die Bundesliga. Zumindest auf dem Papier scheint der Verein gut gerüstet zu sein.