Köln schafft täglichen Köln-Moment für Gemeinschaft und Dankbarkeit!
Köln plant einen täglichen Moment der Besinnung um 11:11 Uhr, inspiriert von Jackie DeShannon, um Gemeinschaft und Dankbarkeit zu fördern.

Köln schafft täglichen Köln-Moment für Gemeinschaft und Dankbarkeit!
In Köln gibt es eine neue, spannende Idee, die das Stadtleben bereichern soll: ein täglicher Köln-Moment um 11:11 Uhr für 11 Sekunden. Die inspirierende Initiatorin hinter diesem Vorschlag ist die in Köln geborene Annette Frier. Ihr Konzept, das Teil der Serie „100 Ideen für Köln“ des Kölner Stadt-Anzeiger ist, erinnert an das Lied „What the world needs now is love“ von Jackie DeShannon. Es geht darum, den hektischen Alltag zu unterbrechen, um Dankbarkeit auszudrücken und miteinander zu kommunizieren, ähnlich wie es in anderen Kulturen praktiziert wird, etwa auf Bali, wo die Menschen regelmäßig innehalten.
Ein wichtiges Element des Köln-Moments ist ein Friedensgruß, der während dieser 11 Sekunden ausgetauscht werden könnte. Frier schlägt das Mantra „Ave – Schalom – Insch’alaaf“ vor. Es gibt diverse Umsetzungsideen, wie etwa das Glockenläuten der Kirchen um 11:11 Uhr, Ansagen in den KVB-Bahnen oder die Möglichkeit für die Teilnehmer, die Hand aufs Herz zu legen. Auch wenn die Idee nicht an einen bestimmten Ort gebunden ist, ist sie kostenfrei für alle Kölnerinnen und Kölner zugänglich.
Karnevalsstart in Köln
Ein weiteres Highlight in der kölschen Tradition ist der Karneval, der in einer von Krisen geprägten Zeit Freude und Gemeinschaft bringt. Am 11.11. feierten tausende Menschen in Köln den Auftakt zur neuen Karnevalssession. Auch hier regnete es anfangs, doch die gute Stimmung blieb ungetrübt. Viele Teilnehmer waren in fantasievollen Gruppenkostümen unterwegs, darunter Flamingos, Meerjungfrauen und sogar Friedenstauben. Besonders bemerkenswert war der Hoppeditz aus Düsseldorf, der in einer Trump-Perücke aus einem Senf-Fass auftauchte. Obwohl die Kostüme anfänglich unter Regencapes verborgen waren, ließ sich die Sonne nachmittags blicken und sorgte für beste Feierlaune.
Der Kölner Karneval hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1822 zurückreicht, als einige gebildete Männer das alte Volksfest wiederbeleben wollten. Dies führte 1823 zur Gründung der Grossen Karnevalsgesellschaft. Initiatoren wie Ferdinand Franz Wallraf und Matthias Joseph de Noël trugen entscheidend zur Organisation und Gestaltung des Karnevals bei. Der erste Kölner Rosenmontagszug fand am 10. Februar 1823 statt und war unter dem Motto „Thronbesteigung des Helden Carneval“ ein echtes Highlight. Seitdem hat sich der Kölner Karneval zu einer wichtigen Tradition entwickelt, die Menschen aus allen Schichten zusammenbringt.
Kölns Kultur im Wandel
Ob es nun um den traditionellen Karneval oder neue Ideen wie den Köln-Moment geht, eines bleibt konstant: Der Zusammenhalt und die Freude der Kölner Bevölkerung. Während in den vergangenen Jahren viele Menschen durch Krisen und Herausforderungen belastet wurden, zeichnet sich eine klare Tendenz ab: Der Gemeinschaftsgeist wird stärker, und innovative Ideen zur Verbesserung des Stadtlebens finden großen Anklang. Köln hat schließlich ein gutes Händchen, auch in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten und das Beste aus jeder Situation zu machen.