Die mörderische Macht in Gummersbach: Erpresserbande vor Gericht!
Acht Männer aus Gummersbach stehen wegen schwerer Erpressung und Kokainhandels vor Gericht. Details zur Bande und Verfahren.

Die mörderische Macht in Gummersbach: Erpresserbande vor Gericht!
Im Gummersbacher Gerichtssaal wird es derzeit spannend. Acht Männer aus der Türsteher-Szene stehen seit Montag vor dem Kölner Landgericht, angeklagt wegen schwerer räuberischer Erpressung, Bandenraub und Kokainhandel. Die Altersspanne der Angeklagten reicht von 22 bis 41 Jahren, und der Kopf der Bande ist ein 26-jähriger Russe aus Tschetschenien, der mit seinen Mittätern ab Sommer 2023 für einen langen Schatten über Gummersbach sorgte. Laut Rundschau Online zogen die Männer mit einheitlichen Jacken durch die Straßen, die das Kürzel des Bandenführers und den ominösen Zusatz „Die Macht in Gummersbach“ trugen.
Schlimme Methoden haben sie dabei angewandt. Geschädigte wurden mehrfach zur Zahlung von Summen genötigt – ein Fall beschreibt, wie ein 41-jähriger Mann mit einer Schusswaffe bedroht wurde, um 10.000 Euro einzutreiben. Das war nur der Anfang, der Druck wurde in der Folge noch erhöht, sodass der Betrag auf bis zu 25.000 Euro stieg. Ab Anfang 2024 bediente sich der 26-Jährige zudem seiner Komplizen für weitere Raubüberfälle. Bei einer Durchsuchung im Februar 2025 stellte die Polizei ein beachtliches Waffenarsenal sicher, darunter Maschinenpistolen, zahlreiche Messer und sogar ein Samurai-Schwert.
Polizeiarbeit mit Erfolg
Die Polizei hat die kriminellen Machenschaften im Oberbergischen nicht tatenlos hingenommen. Am Mittwoch kam es zu einer großangelegten Razzia, bei der vier Russen und drei deutsche Verdächtige festgenommen wurden. Neben den einzelnen Verdächtigen gibt es auch Hinweise auf weitere Komplizen, die mit Schutzgelderpressung und Verstößen gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz in Verbindung gebracht werden. Laut Oberberg Aktuell wurden während der Durchsuchungen umfassende Beweismittel sichergestellt, darunter sogar Glücksspielautomaten und Bargeld in fünfstelligen Beträgen. Hier deutet sich ein großes Netz von kriminellen Aktivitäten an, das weit über die aktuellen Anklagen hinausgeht.
Das ganze Ausmaß der organisierten Kriminalität ist zwar herausfordernd zu überblicken, doch Statistiken belegen, dass in Deutschland im Jahr 2023 über 642 Ermittlungsverfahren zu diesem Thema laufen. Besonders der Rauschgifthandel hat sich als ein weit verbreitetes Delikt herausgestellt, Das Augenmerk auf Die Kasinos und Spielhallen mauserte sich dabei zu einem lukrativen Geschäft, nicht nur für die Betreiber, sondern auch für die Banden, die dort ihren Einfluss ausüben. Statista beschreibt, dass etwa 41 Prozent der Ermittlungen mit Drogenhandelsdelikten assoziiert sind und immer mehr verschiedene Gruppen von Ausländern in die illegalen Geschäfte involviert sind.
Die Bürger werden aufgerufen
In dieser angespannten Lage appelliert die Polizei an die Bevölkerung. Wenn Sie von dieser Bandenkriminalität betroffen sind oder Informationen haben, melden Sie sich bitte. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und jede Aussage kann wertvoll sein, um Gummersbach von diesen illegalen Machenschaften zu befreien.
Der Prozess gegen die „Macht in Gummersbach“ wird fortgesetzt, und es bleibt abzuwarten, ob das Gericht diese Machenschaften eindämmen und den Opfern Gerechtigkeit widerfahren lassen kann. Ein guter Schritt in die richtige Richtung könnte die Politik und die Gesellschaft zusammenbringen, um dieser Bedrohung wirklich den Garaus zu machen.