Alarm in Köln: Asiatische Tigermücke entdeckt – jetzt handeln!

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In Köln-Nippes wurde die asiatische Tigermücke nachgewiesen. Gesundheitsamt warnt und ruft zur Bekämpfung von Brutstätten auf.

In Köln-Nippes wurde die asiatische Tigermücke nachgewiesen. Gesundheitsamt warnt und ruft zur Bekämpfung von Brutstätten auf.
In Köln-Nippes wurde die asiatische Tigermücke nachgewiesen. Gesundheitsamt warnt und ruft zur Bekämpfung von Brutstätten auf.

Alarm in Köln: Asiatische Tigermücke entdeckt – jetzt handeln!

In Köln gibt es Grund zur Vorsicht: Die asiatische Tigermücke wurde erstmals in den Stadtteilen Nippes und Rodenkirchen nachgewiesen. Diese kleine, schwarz-weiß gemusterte Mücke, die nicht größer ist als ein 1-Cent-Stück, ist besonders tagsüber aktiv und gierig auf Blut. Das t-online.de berichtet, dass sie als potenzieller Überträger von verschiedenen Viren wie Dengue, Zika und Chikungunya gelten könnte. Momentan besteht laut dem Robert Koch-Institut (RKI) keine akute Gesundheitsgefahr, da es in Deutschland bisher keine Übertragungen dieser Krankheiten durch Tigermücken gegeben hat.

Die Mücken legen ihre Eier zwischen April und Oktober in kleinen Wasseransammlungen ab. Dazu zählen Blumentopfuntersetzer, Gießkannen oder Regentonnen. Auch Altreifen im Freien bieten einen hervorragenden Nistplatz. Ein besonderes Merkmal dieser Mückenart ist, dass ihre Eier Trockenheit und Frost bis zu minus zehn Grad überstehen können, was eine Überwinterung in Köln ermöglicht.

Was tun gegen die Mückenplage?

Das Gesundheitsamt der Stadt ruft die Kölner dazu auf, mögliche Brutstätten zu beseitigen. Es wird empfohlen, Wassergefäße wöchentlich zu leeren und gründlich mit heißem Wasser auszuspülen. Das Verschließen von Regentonnen sowie das Reinigen der Regenrinnen sind weitere wichtige Maßnahmen. Unbenutzte Behälter sollten entsorgt werden, um keine Brutstätten zu schaffen. Auch die wöchentliche Reinigung von Tier- und Vogeltränken sollte nicht vernachlässigt werden. Wer unvermeidbare Wasseransammlungen hat, kann Bti-Tabletten einsetzen, die Mückenlarven abtöten, jedoch für Menschen und Tiere ungefährlich sind.

Ein ganz wichtiger Punkt: Wenn jemand auffällige Mücken findet, sollte dies schnellstmöglich an den „Mückenatlas“ gemeldet oder per Foto an tigermuecke@stadt-koeln.de geschickt werden. Gemeinsam können die Kölner dafür sorgen, dass die Ausbreitung der Tigermücke gestoppt wird.

Die Gefahren durch die Tigermücke

Wie gefährlich sind die Stiche der asiatischen Tigermücke? Nur die weiblichen Mücken stechen, um ein spezielles Protein für die Eiablage zu erhalten. Beim Stich injizieren sie einen Gerinnungshemmer, was beim Menschen zu Rötung, Schwellung und Juckreiz führt. Es gibt jedoch keine Möglichkeit, sofort zu erkennen, ob durch einen solchen Stich gefährliche Viren übertragen wurden. Symptome von Infektionskrankheiten manifestieren sich oft erst später. Interessanterweise sind bisher alle Fälle in Deutschland auf Auslandsreisen zurückzuführen, worauf die quarks.de hinweist. Infektionskrankheiten wie Denguefieber oder Chikungunyafieber können in der Folge schwer verlaufen.

Für die Kölner bedeutet dies, dass sie auch bei eigenen Mückenstichen wachsam sein sollten. Besonders sollte man einen Arzt aufsuchen, wenn man nach einem Stich Fieber oder Gelenkschmerzen verspürt, denn das könnte auf eine Tropenkrankheit hindeuten. Potenzielle Riskikogruppen sind vor allem Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen – seien es Gärtner oder Sportler, die sich häufig an den beliebten Badeseen aufhalten.

Die Tigermücke hat ihren Ursprung in Südostasien und breitet sich seit einigen Jahren in Süd- und Mitteleuropa aus. Auch adac.de bestätigt, dass sie mittlerweile in Deutschland heimisch ist. Besonders betroffen ist Baden-Württemberg, aber auch in anderen Bundesländern sind bereits feste Populationen etabliert.

Das Risiko, sich in Deutschland mit einer Tropenkrankheit anzustecken, ist laut Experten für die meisten Menschen jedoch gering, doch kleinere bis mittlere Ausbrüche sind möglich, insbesondere in Regionen, wo die Tigermücke sich bereits etabliert hat. Daher ist es umso wichtiger, aufmerksam zu bleiben und nach entsprechenden Empfehlungen zum Mückenschutz zu handeln.