AfD triumphiert bei NRW-Kommunalwahl – SPD in der Krise!

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In Mülheim und ganz NRW fanden am 15.09.2025 Kommunalwahlen statt, mit starken Zugewinnen für die AfD und Stimmenverlusten für die SPD.

In Mülheim und ganz NRW fanden am 15.09.2025 Kommunalwahlen statt, mit starken Zugewinnen für die AfD und Stimmenverlusten für die SPD.
In Mülheim und ganz NRW fanden am 15.09.2025 Kommunalwahlen statt, mit starken Zugewinnen für die AfD und Stimmenverlusten für die SPD.

AfD triumphiert bei NRW-Kommunalwahl – SPD in der Krise!

In Nordrhein-Westfalen (NRW) ging es bei den Kommunalwahlen am 15. September 2025 hoch her. Laut den aktuellen Zahlen waren 13,7 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Die Wahlbeteiligung fiel mit 58,8 Prozent signifikant höher aus als bei den vergangenen Wahlen, wo sie nur 51,9 Prozent betrug. Das zeigt, dass die Bürger:innen mehr denn je ein Interesse an der politischen Lage haben.

Die Christlichdemokratische Union (CDU) konnte trotz eines leichten Rückgangs von 34,3 auf 33,3 Prozent der Stimmen die stärkste Kraft in NRW bleiben. Ministerpräsident Hendrik Wüst freut sich, dass die CDU ihr Wahlziel erreicht hat und betont die Notwendigkeit, wichtige Themen wie Armutsmigration und Sozialsysteme anzugehen. Auch wenn die CDU ihr Ergebnis leicht verschlechtert hat, bleibt sie trotzdem die „Kommunalpartei Nummer eins“.

Aufstieg und Rückschläge

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) hingegen sieht sich einem klaren Rückgang gegenüber. Mit 22,1 Prozent erzielte sie 2,2 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Wahl. Dies wird nicht zuletzt auf die unzufriedenen Wähler:innen im Ruhrgebiet zurückgeführt, das früher als fest in SPD-Hand galt. Bärbel Bas, die Bundesarbeitsministerin und SPD-Chefin, stellte fest, dass kein „Desaster“ erlebt wurde, dennoch müsse sich die Partei fragen, wie sie aus dem Tief herauskommen könne.

Ein bemerkenswerter Anstieg war hingegen bei der Alternative für Deutschland (AfD) zu verzeichnen. Die Partei erzielte 14,5 Prozent der Stimmen und verzeichnet somit eine fast dreifache Steigerung im Vergleich zu 2020. Alice Weidel, Co-Vorsitzende der AfD, betrachtete das Ergebnis als „riesigen Erfolg“. Auch die Wähler:innen über 60 Jahren zeigten sich loyal gegenüber CDU und SPD, während die jüngere Wählerschaft die Linkspartei mit 18 Prozent zur drittstärksten Kraft machte.

Die anderen Parteien im Blick

Die Grünen ließen Federn und fielen mit 13,5 Prozent auf den vierten Platz, ein Verlust von 6,5 Punkten im Vergleich zu den vorherigen Wahlen. Auch die Freie Demokratische Partei (FDP) musste mit nur 3,7 Prozent ein historisches Tief hinnehmen. Einen kleinen Aufwind erlebte die Linkspartei, die sich um 1,8 Punkte auf 5,6 Prozent verbessern konnte.

Nach den Wahlen stehen in vielen Städten Stichwahlen an. In Köln wird die Entscheidung zwischen Berivan Aymaz von den Grünen und dem SPD-Kandidaten Torsten Burmester fallen. In Düsseldorf muss sich Amtsinhaber Stephan Keller (CDU) gegen die Grünen-Kandidatin Clara Gerlach behaupten. Die spannende Phase der Nachwahl wird am 28. September 2025 erwartet.

Insgesamt zeigt der Wahlausgang eine fundamentale Verschiebung im politischen Landschaftsbild. NRW-Ministerpräsident Wüst und andere Vertreter der „Parteien der Mitte“ äußern sich besorgt über das Abschneiden der AfD und mahnen einen Kurswechsel an. Felix Banaszak, der Grünen-Bundeschef, sieht diesen Wählertrend als deutliches Signal, dass die Parteien sich neu aufstellen müssen. Es wird sich zeigen, wie die erfolgten Wahlen die zukünftige Politik in NRW beeinflussen werden.

Die definitiven Wahlergebnisse werden voraussichtlich am Montagmorgen erwartet, was die politische Diskussion weiter anheizen dürfte. Die Bürger:innen in NRW sind also gefordert, sich auch weiterhin aktiv in die politische Gestaltung ihres Landes einzubringen.

Berichte von NZZ, Zeit und WDR bleiben auch weiterhin am Puls der Zeit, um die Entwicklungen in der Politik Nordrhein-Westfalens genau zu verfolgen.