Widdersdorfer Kirchen bringen Licht ins Herbstdunkel mit fairen Früchten!

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Engagierte Gemeinden in Widdersdorf fördern fairen Handel mit ökologischen Früchten, unterstützen Kleinbauern in Italien und helfen Migranten.

Engagierte Gemeinden in Widdersdorf fördern fairen Handel mit ökologischen Früchten, unterstützen Kleinbauern in Italien und helfen Migranten.
Engagierte Gemeinden in Widdersdorf fördern fairen Handel mit ökologischen Früchten, unterstützen Kleinbauern in Italien und helfen Migranten.

Widdersdorfer Kirchen bringen Licht ins Herbstdunkel mit fairen Früchten!

In Widdersdorf blüht nicht nur die Natur, sondern auch das Bewusstsein für faire Handelspraktiken. Die ökumenische Umweltgruppe „Laudatosi“ aus der katholischen Kirchengemeinde St. Franziskus und der evangelischen Kirchengemeinde Ichthys hat in den letzten zwei Jahren ihre Kräfte gebündelt, um ökologisch und fair produzierte Früchte direkt bei Kleinbauern in Rosarno, Kalabrien, Italien, zu bestellen. Dieses Engagement zielt nicht nur darauf ab, köstliche Früchte wie Orangen, Mandarinen, Zitronen, Kiwis und Avocados auf die Teller der Kölner zu bringen, sondern auch um den Kleinbauern vor Ort eine faire Chance zu geben. So berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger, dass ksta.de die Initiative als eine Antwort auf die schwierigen Marktbedingungen für diese Bauern hervorhebt.

Hinter diesem nachhaltigen Projekt stehen auch andere Kölner Gemeinden und Initiativen, darunter die evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg und die Solidarische Landwirtschaft Widdersdorf (SoLaWi) mit ihrer „Gemüsekoop“. Gisela Theis, Presbyterin der Evangelischen Gemeinde Widdersdorf, hat dieses Jahr gleich zweimal bestellt: einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Insgesamt wurden so fast 1,7 Tonnen gesunde Früchte zur Scheune der SoLaWi geliefert. Dies geschieht nicht nur, um den eigenen Bedarf zu decken, sondern auch um eine wichtige Botschaft der Menschlichkeit und Gerechtigkeit zu senden.

Die Herausforderungen der Kleinbauern

Die Lage für viele Kleinbauern in Italien ist alles andere als rosig. Laut domradio.de erhalten sie oft viel zu niedrige Preise von großen Supermarktketten, was dazu führt, dass sie ihre Produktionskosten nicht decken können. Gleichzeitig sind viele der Erntehelfer in Kalabrien geflüchtete Menschen aus Afrika, oft ohne gültige Arbeitspapiere. Sie müssen unter erbarmungswürdigen Bedingungen leben, oft auf Plantagen unter Plastikplanen, und verdienen nur zwischen 35 und 40 Euro pro Tag.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt sich die Initiative SOS Rosarno für bessere Arbeitsbedingungen der Migranten ein. Durch Direktvermarktung an Verbraucherverbünde wird der Zwischenhandel umgangen, was den Kleinbauern hilft, faire Preise zu erzielen. Diese Initiative sorgt dafür, dass die Arbeiter Mindestlohn erhalten, sozialversichert sind und menschenwürdige Unterkünfte finden. „Das Haus der Würde“ ist ein solches Projekt, das nicht nur Wohnraum bietet, sondern auch Traumatherapien für die betroffenen Erntehelfer anbietet.

Die Vision von Licht im Herbstdunkel

In Widdersdorf ist man stolz darauf, Teil dieser positiven Veränderung zu sein. Der Verkaufspreis von 3,50 Euro pro Kilo Orangen sorgt dafür, dass ein Teil des Geldes in ein Spendenkonto fließt, das zur Unterstützung der Initiativen in Kalabrien verwendet wird. Der Preis von 2,80 Euro pro Kilo kommt den Bauern zugute, während die Differenz hilft, die Lebensbedingungen der Arbeiter zu verbessern. An diesem Punkt wird die Verbindung zwischen Konsum und sozialer Verantwortung besonders deutlich.

Die Initiative bringt nicht nur frische Früchte auf die Teller der Kölner, sie bringt auch Hoffnung und Licht ins Herbstdunkel. Wer also etwas Gutes tun möchte, ist eingeladen, sich dem nachhaltigen und fairen Handel anzuschließen, um nicht nur sich selbst, sondern auch anderen eine Freude zu machen. Ein gutes Händchen für fairen Geschmack – das ist die Devise der Widdersdorfer Kirchen und ihrer Partner.