Das Kölner Weißhaus öffnet erstmals nach 400 Jahren seine Türen!

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Am 6. September 2025 öffnet das Kölner Wasserschloss Weißhaus erstmals für Besucher zur Kunstausstellung. Eintritt frei!

Am 6. September 2025 öffnet das Kölner Wasserschloss Weißhaus erstmals für Besucher zur Kunstausstellung. Eintritt frei!
Am 6. September 2025 öffnet das Kölner Wasserschloss Weißhaus erstmals für Besucher zur Kunstausstellung. Eintritt frei!

Das Kölner Weißhaus öffnet erstmals nach 400 Jahren seine Türen!

Das Kölner Wasserschloss Weißhaus öffnet am kommenden Wochenende (5. bis 7. September) seine Pforten für die Öffentlichkeit. Dieses geschichtsträchtige Gebäude in Sülz hat seit 400 Jahren nicht mehr öffentlich zugänglich gemacht. Erst am Sonntag, dem 6. September, haben Kunstinteressierte die Gelegenheit, die beeindruckenden Räumlichkeiten des Schlosses zu besichtigen und gleichzeitig die Gruppenausstellung der Galerie Ruttkowski68 zu erleben. Die Öffnungszeiten des Weißhauses sind an beiden Tagen von 11 bis 18 Uhr, wobei der Eintritt kostenlos ist. Lange Schlangen vor dem Schloss wurden bereits auf Instagram dokumentiert, was die Vorfreude auf das Event unterstreicht.

Organisiert wird die Ausstellung von David Roth und Pia Fatha, die mit verschiedenen Künstler:innen spannende Werke präsentieren werden und dabei die spezielle Architektur des Schlosses einbeziehen, berichtet t-online.de. Der Schlossherr Adam Szpyt, ein Unternehmer, der vor allem im Matratzenverkauf bekannt ist, zog im Jahr 2020 in das Weißhaus ein und hat bereits Pläne für die Nutzung des Schlosses angeführt. Er beschreibt das Gebäude als „wunderschön“ und zeigt sich zuversichtlich, dass die Räumlichkeiten eine kreative Umgebung für Künstler:innen bieten können. Ein komplizierter Verlauf beim Verkauf des Schlosses, bei dem über acht Millionen Euro gefordert wurden, erforderte viel Geduld. Zuvor hatten sowohl die Stadt Köln als auch die Universität Köln Interesse an dem Gebäude, es gab jedoch keine Einigung.

Ein Blick in die Geschichte

Das Weißhaus hat eine lange Geschichte, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht. Es war im Erbpachtbesitz der Benediktinerabtei St. Pantaleon und ging nach Napoleons Einmarsch in staatlichen Besitz. 1849 kam es wieder in private Hände, was die wechselvolle Geschichte des Schlosses unterstreicht. Der Stadtrat Kölns beschloss bereits 2015 einstimmig eine Vereinbarung zur Öffnung der Parkanlage des Schlosses, die als Denkmal geschützt ist. Dennoch zieht die Stadt Köln weiterhin in Erwägung, den Park für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, was den Bürger:innen des Viertels zugutekommen würde.

Das Ereignis steht im Zeichen des „Tags des offenen Denkmals“, bei dem Besucher:innen bundesweit die Möglichkeit haben, Orte zu erkunden, die normalerweise nicht zugänglich sind. Dies zieht jedes Jahr mehrere Millionen Kultur- und Denkmalinteressierte an, die die Bedeutung von Denkmälern für unsere Gesellschaft schätzen. Der Tag bietet nicht nur einen hervorragenden Einblick in die Geschichte, sondern verbindet auch Menschen verschiedener Generationen und fördert das Bewusstsein für die historischen Meisterwerke unserer Zeit, informiert denkmalschutz.de.

Mit der Öffnung des Weißhauses wird nicht nur ein spannendes Kapitel in der Kölner Kulturgeschichte sichtbar, sondern auch das potenzielle kreative Gemüt des Schlosses wird aufblühen, das nun unter neuer Leitung steht. Ob Kunstliebhaber oder Geschichtsenthusiasten, die Chance, das Weißhaus zu betreten, sollte sich niemand entgehen lassen!