Festival der Solidarität in Köln: Kunst für Freiheit und Frieden!

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Am 9. November 2025 eröffnete das 6. Festival der Solidarität in Köln, das Kunst, Freiheit und Migration thematisiert.

Am 9. November 2025 eröffnete das 6. Festival der Solidarität in Köln, das Kunst, Freiheit und Migration thematisiert.
Am 9. November 2025 eröffnete das 6. Festival der Solidarität in Köln, das Kunst, Freiheit und Migration thematisiert.

Festival der Solidarität in Köln: Kunst für Freiheit und Frieden!

Am Freitagabend war es endlich soweit: In Köln startete das 6. Festival der Solidarität, das vom Verein „Stimmen der Solidarität“ ins Leben gerufen wurde. Dieses besondere Event, das bis zum 11. November läuft, widmet sich wichtigen Themen wie Freiheit, Repression, Migration und Widerstand. Unterstützt wird das Festival von der Stadt Köln sowie dem Ministerium für Kultur des Landes NRW und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Partner sind akribisch ausgewählt worden, darunter die Willi-Eichler-Akademie, das Friedensbildungswerk Köln und die Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Eröffnet wurde das Festival feierlich mit einem packenden Konzert von Grup Üryan und Devrim Kavalli im Kulturbunker Mülheim. In den nächsten Tagen stehen zahlreiche Events auf dem Programm, die in verschiedenen Locations wie dem Bürgerzentrum Ehrenfeld, dem Buchsalon und dem Filmhaus Köln stattfinden.

Ein Blick auf die Themen

Ein zentrales Anliegen des Festivals ist die Sichtbarmachung inhaftierter Künstler:innen und politischer Gefangener. Die Vereinsmitglieder Hamide Akbayır und Naciye Alpay hoben die Wichtigkeit dieser Thematik hervor. Besonders interessant ist die am Samstag eröffnete Ausstellung „Sus-ma“ (Sprich nicht), die Werke von Insassen aus Gefängnissen zeigt und Teil des Projekts „Görülmüştür“ ist.

Ein Diskussionsforum, moderiert von der Journalistin Elmas Topçu, widmete sich der Meinungsfreiheit in der Türkei. Hier kritisierten die Teilnehmer wie Dilan Kunt Ayan, Alin Ozinian, Yusuf Karadaş, Ümit Altaş und Kadir Akın die autoritären Tendenzen und die Doppelmoral in der türkischen Innen- und Außenpolitik. Besonders emotional war Ayan’s Appell zur Freilassung der inhaftierten politischen Gefangenen in der Türkei. Daneben wurde auch die Asylpolitik in Deutschland beleuchtet, ein Thema, das nach den jüngsten Gesetzesverschärfungen und der Erosion des Asylrechts auf breite Besorgnis stößt.

Der heutige Festivaltag

Heute steht das Festival unter dem Motto „Özgürlük / Freiheit“. Geplant sind Beiträge von bedeutenden Persönlichkeiten, darunter die Menschenrechtlerin Şebnem Korur Fincancı, Journalist:innen sowie Ex-Gefangene. Den krönenden Abschluss des Tages bildet die Lesung des Stücks „Uzaklara Bakamamak“ (Der Blick in die Ferne verstellt) mit der Schauspielerin Tülin Şahin Okay.

Das Festival spiegelt nicht nur die Gewalt und den Widerstand von verfolgten Künstler:innen wider, sondern hat auch einen klaren internationalen Bezug. Beispielhaft dafür sind die Proteste, die vor einigen Tagen unter dem Motto „Free Palestine“ in Berlin stattfanden, wo Tausende für Frieden im Nahen Osten und einen sofortigen Waffenstillstand demonstrierten. Der Hintergrund dieses Protests ist die nach dem Terroranschlag von Hamas am 7. Oktober stark eskalierte Konfliktsituation zwischen Hamas und Israel, die bereits Tausende Zivilisten das Leben gekostet hat. Alamy berichtet von Teilnehmern, die Plakate mit der Aufschrift „It’s Not a War, It Is Genocide“ trugen.

Dieses Festival zeigt deutlich, wie Kunst als Mittel der Solidarität fungiert. Das Wort „Kunst“ selbst hat vielschichtige Wurzeln und bedeutet im Ursprung „Wissen, Fähigkeit“, was sich vermeintlich durch die enormen kreativen Ausdrucksformen zeigt, die während dieser bewegenden Tage präsentiert werden. Wiktionary gibt interessante Einblicke in die historische Evolution des Begriffs und betont die vielfältigen Bedeutungen von Kunst in verschiedenen Sprachen.

Die kommenden Tage versprechen daher nicht nur tiefgreifende Diskussionen und bewegende Kunst, sondern auch eine starke Gemeinschaft, die in Zeiten von Repression und Ungerechtigkeit ein deutliches Zeichen der Solidarität setzt.