Kölns Gastronomie-Legende Latio schließt – Neuer Italiener kommt!
Das traditionsreiche Restaurant „Latio“ in Neustadt-Süd schließt, doch im Dezember eröffnet „il Nido“ mit italienischer Küche.

Kölns Gastronomie-Legende Latio schließt – Neuer Italiener kommt!
In der Kölner Südstadt geht eine Ära zu Ende: Das traditionsreiche Restaurant „Latio“ in der Vorgebirgstraße hat am 1. September seine Türen geschlossen. Nach über drei Jahrzehnten Geschichte, davon die letzten zwölf Jahre unter der Leitung von Almir „Aki“ Sabinovic, zieht der Gastronom nun einen Schlussstrich und möchte sich auf seine Familie und die Pflege seiner Mutter konzentrieren. „Latio“ war nicht nur für seine ausgezeichneten Fischgerichte bekannt, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für viele Stammgäste, darunter auch Prominente wie Markus Lanz und Annette Frier. Auch wenn die Stammgäste traurig über das Ende sind, bedankt sich Sabinovic herzlich bei allen für ihre Treue, insbesondere während der schweren Zeiten der Corona-Pandemie. Kölner Stadt-Anzeiger berichtete.
„Latio“ war eine feste Größe in der Kölner Gastronomieszene, wo es auf 100 Quadratmetern insgesamt 60 Plätze im Gastraum sowie eine vergleichbare Anzahl im Garten gab. Die Speisekarte bot eine Vielfalt an italienischen Köstlichkeiten, die nicht nur die Kölner schätzten. Ein besonderer Höhepunkt war die Auszeichnung mit dem Gütesiegel „Jode Lade“ vom „Express“ im Jahr 2021, das die hohe Qualität der Fischgerichte unterstrich. „Wir hatten über 95 Prozent Stammkunden, das zeigt, wie sehr das ‚Latio‘ in die Herzen der Menschen gewachsen ist“, so Sabinovic weiter. Tag24 hebt hervor, dass das Restaurant für seine fairen Preise und reichhaltige Speiseauswahl hoch im Kurs stand.
Neuer Wind weht im „Latio“
Obwohl das „Latio“ nun vergangenheit ist, bleibt die Location nicht lange leer. Ab dem 1. Dezember wird dort das Restaurant „il Nido“ die gastronomische Tradition weiterführen, aber mit einem neuen Konzept. Die Betreiber des neuen Lokals versprechen eine italienisch-mediterrane Küche, die frische Zutaten und kreative Gerichte kombiniert. Kölner Stadt-Anzeiger . Es bleibt abzuwarten, wie die neuen Betreiber in der Südstadt Fuß fassen werden.
Für viele Kölner steht fest: Die Gastronomie hatte es nicht leicht. Eine Umfrage unter 146 Betrieben in Köln und anderen Regionen stellte fest, dass 72 Prozent der Befragten um ihre Existenz bangen müssen. Die Pandemie hat viele Gastronomen hart getroffen, und die Unterstützung war oft schleppend und ungenügend. Die Unsicherheiten führten dazu, dass einige Betriebe, darunter auch „Latio“, ihre Pforten schließen mussten. TH Köln dokumentierte die Herausforderungen, mit denen viele Gastronomiebetriebe während dieser Zeit zu kämpfen hatten.
Der Abschied vom „Latio“ lässt aufhorchen und gibt Anlass zur Hoffnung, dass „il Nido“ frischen Wind in die Südstadt bringt. Der Kölner Gourmet-Puls wird auf jeden Fall wachsam registrieren, wie sich die neue Gaststätte entwickeln wird. Ein gutes Händchen für Kulinarik und Gastfreundschaft sind hier sicher gefragt.