Burmester gewinnt OB-Wahl in Köln: Stadtteile zeigen klare Präferenzen!

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Torsten Burmester (SPD) gewinnt die OB-Stichwahl in Köln am 28.09.2025. Wählerpräferenzen zeigen starke Unterschiede je Stadtteil.

Torsten Burmester (SPD) gewinnt die OB-Stichwahl in Köln am 28.09.2025. Wählerpräferenzen zeigen starke Unterschiede je Stadtteil.
Torsten Burmester (SPD) gewinnt die OB-Stichwahl in Köln am 28.09.2025. Wählerpräferenzen zeigen starke Unterschiede je Stadtteil.

Burmester gewinnt OB-Wahl in Köln: Stadtteile zeigen klare Präferenzen!

Die heute abgeschlossene Oberbürgermeister-Stichwahl in Köln hat einen klaren Sieger hervorgebracht: Torsten Burmester von der SPD konnte sich mit 53,48 % der Stimmen gegen Berivan Aymaz von den Grünen behaupten, die 46,52 % erhielt. Der neue Oberbürgermeister wird Nachfolger von Henriette Reker, die nun zurücktritt. Dieses Ergebnis zeigt die unterschiedlichen Wahlpräferenzen der Kölner, die stark von den jeweiligen Stadtteilen abhängen. Die Wahlbeteiligung variierte erheblich zwischen den 86 Veedeln der Stadt.

Die letzten Tage vor der Wahl waren für beide Kandidaten intensiv. Burmester, der zuvor im Deutschen Olympischen Sportbund tätig war, setzte auf seine Verwaltungserfahrung, während Aymaz ihre Position als Vizepräsidentin des Landtags hervorhob. Besonderes Augenmerk lag in den letzten Wahlkampfwochen auf den verschiedenen politischen Ansichten, etwa zur Bebauung der Gleueler Wiese und dem geplanten Stadtbahn-Tunnel in der Innenstadt, wo Burmester für und Aymaz gegen die Projekte ist.

Veedel im Fokus

Wie unterschiedlich die Wähler in Köln ticken, zeigen die Ergebnisse in den einzelnen Stadtbezirken:

Stadtbezirk Torsten Burmester (%) Berivan Aymaz (%)
Innenstadt 56,4 43,6
Rodenkirchen 50,61 49,39
Lindenthal 52,37 47,63
Ehrenfeld 50,04 49,96
Chorweiler 23,58 76,42
Porz 23,77 76,23
Mülheim 57,91 42,09
Kalk 37,66 62,34

Die Daten zeigen eine klare Trennung der Wählerpräferenzen und unterstreichen regional unterschiedliche Einstellungen zu den Themen des Wahlkampfs. Aymaz war am Wahlabend überrascht von der Endabstimmung und bedankte sich in einem Interview für das Vertrauen, das ihr entgegengebracht wurde, auch wenn es nicht für den Sieg gereicht hat.

Wahlbeteiligung im Vergleich

Ein weiteres interessantes Thema ist die Wahlbeteiligung, die einen direkten Einfluss auf die politische Partizipation hat. Die Wahlbeteiligung in Deutschland liegt traditionell höher bei älteren Wählern. Bei der letzten Bundestagswahl 2025 lag die Wahlbeteiligung bei den 50- bis 69-Jährigen bei ca. 85,5 %. In Köln war die Beteiligung in diesem Jahr besonders hoch, wobei die genauen Zahlen noch ausstehen.

Generell zeigen aktuelle Trends, dass die Wahlbeteiligung in den letzten Jahren gestiegen ist. Die höchste Beteiligung gab es 1998 mit 82,5 %, während die niedrigste Beteiligung 2009 bei 70,8 % lag. Es ist zu erwarten, dass die Wahlbeteiligung bei dieser Oberbürgermeisterwahl ähnliche Höhen erreichen könnte, was auf ein wachsendes Interesse der Bürger an den kommunalen Themen hinweist. Statista hebt hervor, dass die Wahlbeteiligung ein wichtiges Qualitätsmerkmal für demokratische Systeme ist.

Insgesamt zeigt die Stichwahl, dass Köln eine diverse Wählerlandschaft bietet und die Ansichten in den Stadtteilen weiterhin stark divergieren. Torsten Burmester hat nun die Aufgabe, diese unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen und mit seinem Team in den kommenden Jahren an den Herausforderungen der Stadt zu arbeiten.