Zehntausende neue Bäume: Die OB-Kandidaten präsentieren ihre Ideen für Köln
Am 12.09.2025 präsentieren OB-Kandidaten ihre besten Ideen für ein nachhaltiges Köln, darunter Begrünung und Verkehrswende.

Zehntausende neue Bäume: Die OB-Kandidaten präsentieren ihre Ideen für Köln
Das Finale der spannenden Serie „100 Ideen für Köln“ steht an. Die Oberbürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten präsentieren am 12. September 2025 ihre besten Vorschläge zur Stadtentwicklung, die die Metropole grüner und lebenswerter machen sollen. Große Themen wie Hitzeschutz und Umweltschutz stehen dabei ganz oben auf der Agenda.
Unter den 100 Ideen befinden sich zahlreiche Anträge für eine umsichtige Begrünung und die Schaffung von „Schwammstädten“. Diese Konzepte zielen darauf ab, die Regenwasserbewirtschaftung zu optimieren und die Stadt gegen zukünftige Klimaveränderungen zu wappnen. Die Idee dahinter? Regenwasser vor Ort speichern und nutzen, anstatt es ins Kanalsystem abzuleiten, und damit das Überschwemmungsrisiko drastisch zu reduzieren und gleichzeitig wertvolles Grundwasser für die Natur zu schonen. Dieses innovative Konzept wird von Berivan Aymaz (Grüne) und Torsten Burmester (SPD) unterstützt, die eine Vielzahl neuer Stadtbäume und eine umfassende Förderung von Fahrradtrassen auf den Hauptverkehrsstraßen vorschlagen.
Nachhaltige Ideen für Köln
Die Kandidatinnen und Kandidaten vertreten unterschiedliche Ansätze, um ihre Vision für Köln zu verwirklichen. Berivan Aymaz hebt hervor, dass zehntausende neue Bäume in der Stadt gepflanzt werden sollen. Der Startschuss hierfür soll mit 50 japanischen Blütenkirschbäumen vor der Oper erfolgen. Auch die Idee, Köln als „Schwammstadt“ zu etablieren, um mehr Hitzeschutz zu bieten, findet großen Anklang.
Ebenfalls im Katalog der Vorschläge steht die Schaffung einer zentralen Markthalle für regionale Produkte sowie die Verbesserung der Beleuchtung in der Innenstadt, um insbesondere die Sicherheit von Frauen zu erhöhen. Das Thema Sauberkeit kommt ebenfalls nicht zu kurz: Viele Kandidaten fordern die Benennung von Sonderbeauftragten für Sauberkeit in zentralen Stadtbereichen, was beispielsweise durch ein häufiger gereinigtes Stadtbild zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen könnte.
Verkehrs- und Nutzungskonzepte
Die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs wird durch die Vorschläge von Wasserbussen und Wassertaxis untermauert, die auf dem Rhein verkehren sollen und Anlegestellen bis nach Bonn und Düsseldorf bieten. Dies könnte nicht nur die Mobilität erhöhen, sondern auch die Verbindung zwischen den Städten stärken.
Ein einheitliches Konzept zur Farbgestaltung im öffentlichen Raum und der neu geplante „Boulevard der Stars“, gewidmet den bekanntesten Persönlichkeiten der Stadt, sollen zudem zur Attraktivität des Stadtbildes beitragen. Die Interessen der Bürger sind klar: Grünflächen und Wasser als zentrale Elemente gewinnen in der Stadtgestaltung zunehmend an Bedeutung. Diese Aspekte tragen nicht nur zur Verbesserung der Luftqualität und des Mikroklimas bei, sondern auch zur Stressreduktion innerhalb der urbanen Umgebung, wie das Umweltbundesamt betont (umweltbundesamt.de).
Die Zunahme von Schwammstädten wird laut Experten auch dringend notwendig, um durch mehr Grünschutz dem Klimawandel effektiv zu begegnen. Kopenhagen und Hamburg sind bereits erfolgreich mit entsprechenden Konzepten unterwegs, die im Falle von Starkregen eine Erhöhung der Wasseraufnahme und damit eine Reduzierung des Überschwemmungsrisikos garantieren (baumbad.de).
Köln hat das Potenzial, sich zu einem Musterbeispiel für andere Städte zu entwickeln, wenn es um nachhaltige Stadtentwicklung geht. Die engagierten Politiker*innen sind sich einig, dass es an der Zeit ist, die Weichen für eine lebenswerte Zukunft zu stellen – zum Wohle von Mensch und Natur. Die Vorschläge zeigen ein breites Spektrum an Ideen, die Köln zu einem Vorreiter in Sachen Klimaanpassung und Stadtgestaltung machen könnten. Bleiben wir gespannt, welche Konzepte den Zuschlag erhalten und in Zukunft umgesetzt werden.
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