Weiße Weihnachten? So stehen die Chancen in Ihrer Stadt 2025!
Erfahren Sie, wo und wie wahrscheinlich weiße Weihnachten in Deutschland sind und welche Rolle der Klimawandel dabei spielt.

Weiße Weihnachten? So stehen die Chancen in Ihrer Stadt 2025!
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür, und wie jedes Jahr fragen sich viele, ob die Feiertage in einer weißen Pracht erstrahlen werden. Ein Blick auf die Wetterprognosen für diese festliche Zeit zeigt, dass die Möglichkeiten für eine Schneedecke in Deutschland regional stark variieren. Insbesondere in Städten wie Köln sind die Aussichten auf weiße Weihnachten eher mager.
In Köln liegt die Wahrscheinlichkeit für Schnee an den Weihnachtsfeiertagen zwischen 5 und 15 Prozent, wie Chiemgau24 berichtet. In den meisten Jahren ist der 24. Dezember in der Domstadt grau, nass oder mild. Das Bild wird noch klarer, wenn man sich die Situation in anderen Regionen Deutschlands ansieht. Während Städten wie Köln wenig Glück mit schneebedeckten Feiertagen haben, liegt die Chance an der Ostseeküste, rund um Rostock, bereits bei etwa 20 Prozent. In Alpenregionen hingegen, wie auf der Zugspitze, kann man nahezu sicher mit einer geschlossenen Schneedecke rechnen.
Der Klimawandel und seine Auswirkungen
Eine der Ursachen für diesen Rückgang in der Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten ist der Klimawandel. So zeigt eine Analyse des Deutschen Wetterdienstes (DWD), dass weiße Weihnachten in den letzten Jahrzehnten seltener geworden sind. Historisch betrachtet gab es in den 1960er- bis 1980er-Jahren doppelt so häufig weiße Weihnachten im Flachland wie heute. Zu den milderen Witterungsphasen um die Feiertage kommen auch häufige Tauwetterepisoden, die für einen schmelzenden Schnee sorgen.
Der Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und der abnehmenden Frequenz weißer Weihnachten ist unbestreitbar. Ein Experte des DWD erklärt, dass kalte Luft aus dem Norden oft trocken ist und keinen Schnee bringt, während milde, feuchte Luft aus dem Westen ebenfalls häufig kein Schnee bewirken kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Winter in den kommenden Jahren entwickeln wird, da die Prognosen eine Erwärmung um drei bis vier Grad bis Ende des 21. Jahrhunderts erwarten.
Aktuelle Trends und Daten
Die letzte flächendeckende weiße Weihnacht in Deutschland erlebte man 2010. Seither sind Orte wie Köln und Frankfurt eher mit grauen und nassen Feiertagen konfrontiert. Laut Tagesschau kommt es in den letzten Jahren vor, dass selbst die höheren Mittelgebirge nur vereinzelt Schnee aufweisen und 2022 zum Beispiel keine weißen Weihnachten erlebten. In den östlichen Bundesländern ist die Situation nicht anders: Hier blieb am Morgen des 24. Dezembers in vielen Regionen der Schnee aus.
Trotz der düsteren Aussichten für das bevorstehende Weihnachtsfest heißt es jedoch nicht, dass es an diesen Tagen nie mehr schneien könnte. In den höheren Lagen der Mittelgebirge und in den Alpen sind die Chancen nach wie vor wieder gegeben, auch wenn sie in den niedrigeren Regionen wie Köln sprichwörtlich im Schneedepot liegen.
Alles in allem bleibt abzuwarten, ob der diesjährige Weihnachtszauber ein schneeweißes Kleid tragen kann oder ob wir uns wieder mit der typischen milde Witterung anfreunden müssen. Die Hoffnung auf schneebedeckte Feiertage bleibt, auch wenn die Wahrscheinlichkeit zunehmend schwindet.