Halloween-Alarm: Freak Circus und 3D-Grusel in Duisburg!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Erfahren Sie, warum Halloween in Deutschland polarisiert: Sven Wagner veranstaltet ein gruseliges Event – ein Blick auf Traditionen und Kritik.

Erfahren Sie, warum Halloween in Deutschland polarisiert: Sven Wagner veranstaltet ein gruseliges Event – ein Blick auf Traditionen und Kritik.
Erfahren Sie, warum Halloween in Deutschland polarisiert: Sven Wagner veranstaltet ein gruseliges Event – ein Blick auf Traditionen und Kritik.

Halloween-Alarm: Freak Circus und 3D-Grusel in Duisburg!

Es schallt wieder durch die Straßen – die Zeit der Geister und Gruselnächte naht. Während die einen Halloween in vollen Zügen genießen und sich mit extravaganten Kostümen und schaurigen Ereignissen auf die Nacht des 31. Oktober freuen, sehen andere das Fest skeptisch. Sven Wagner aus Duisburg hat sich für dieses Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sein Halloween-Haus trägt das Motto „Freak Circus“ und erwartet die Besucher mit einem unheimlichen Rundgang durch ein Grusel-Labyrinth, der auch 3D-Brillen beinhaltet. Der Anlagenmechaniker hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht, indem er jedes Jahr ein neues, schauriges Thema wählt – von „Insane Hospital“ bis zu „Holmes Hotel“. Am Freitag ist bereits eine hohe Zahl von 653 Karten reserviert worden, was zeigt: Das Interesse ist ungebrochen! Radio Köln berichtet, dass …

Doch nicht jeder ist so begeistert von der Halloween-Hysterie. Kritiker warnen vor einem übermäßigen Einfluss amerikanischer Traditionen, die die deutsche Kultur gefährden könnten. Besonders in den 70er- und 80er-Jahren war Halloween in Deutschland kaum bekannt. Der 31. Oktober war damals vor allem ein Tag der Reformation und die Kirchen standen dem Fest kritisch gegenüber. Diese Haltung hat sich mittlerweile gewandelt, immerhin hat die Deutsche Bischofskonferenz keine offizielle Meinung zu Halloween. Professor Manfred Becker-Huberti, ein erfahrener Brauchtumsforscher, sieht die Entwicklung positiv: „Brauchtum ist dynamisch“, sagt er und spricht von der Möglichkeit, sich mit dem Thema Tod und den Verstorbenen auseinanderzusetzen.

Das Zusammenspiel von Halloween und Día de los Muertos

Wenn wir über den Tod und das Gedenken sprechen, dürfen wir eine ähnliche Tradition nicht übersehen: den Día de los Muertos. Am 1. November beginnt in vielen hispanischen Haushalten das Feiern dieses Tages, der einer ehrenden Hommage an verstorbene Angehörige gewidmet ist. Die Ursprünge des Día de los Muertos gehen auf präkolumbianische Traditionen zurück, die mit katholischen Bräuchen verschmolzen wurden, und festigen eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Diese Feierlichkeiten sind alles andere als traurig – sie sind farbenfroh und lebhaft. So sind Altäre zu Hause oft mit Ringelblumen, Kerzen und bunten Zuckerschädeln geschmückt. Blogs.loc.gov berichtet von den Traditionen des Día de los Muertos.

Im Gegensatz zu Halloween, das oftmals als festes Event mit Grusel-Elementen gefeiert wird, legt der Día de los Muertos den Fokus auf die Erinnerung an die Verstorbenen. Bekannte Bräuche sind das Backen von „pan de muerto“ und das Teilen von Erinnerungen an die Verstorbenen in geselliger Runde. Hierzulande könnten diese zwei Traditionen nicht unterschiedlicher sein, dennoch passen sie in einen gemeinsamen Rahmen des Gedenkens und Feierns.

Wo steht die Gesellschaft?

Die Debatte um Halloween und ähnliche Bräuche wirft die Frage auf, welche Werte und Traditionen wir als Gesellschaft wahren möchten. Ein Viertel des jährlichen Süßigkeitenverkaufs in den USA entfällt auf die Halloween-Saison. Während Halloween am Vorabend von Allerheiligentag gefeiert wird und seinen Ursprung in alten keltischen Erntefesten hat, setzen sich viele mit der Frage der kulturellen Identität auseinander. Bibleinfo.com beleuchtet die spirituellen Aspekte von Halloween.

Insgesamt zeigt sich, dass Halloween sowohl von Begeisterung als auch von Skepsis begleitet wird. Was für die einen ein schillerndes Fest ist, das Freiräume für Kreativität und Spaß bietet, wird von anderen als unangemessener amerikanischer Einfluss abgelehnt. Fest steht jedoch: Halloween ist kein statisches Brauchtum, sondern ein Spiegelbild unserer sich ständig verändernden Gesellschaft.