Drama am Rhein: Vater von Strömung erfasst – Kinder retten sich allein!

Drama am Rhein: Vater von Strömung erfasst – Kinder retten sich allein!
Am Montagnachmittag, den 12. August 2025, brach in Köln ein authentisches Drama aus: Ein 47-jähriger zweifacher Familienvater aus Rodenkirchen ist im Rhein vermisst. Berichten zufolge war der Mann beim Baden mit einem seiner Söhne im Wasser, als ihn die Strömung mitriss. In einer traumatischen Szene musste die Ehefrau tatenlos zusehen, wie ihr Mann vor ihren Augen und dem anderen Sohn unterging. Zum Glück schaffte es das Kind, sich selbst ans Ufer zu retten, während die betroffenen Angehörigen schnell seelsorgerische Betreuung erhielten, wie Express berichtet.
Die Kölner Feuerwehr sowie die Wasserschutzpolizei wurden um 16 Uhr alarmiert. Schnell begann eine groß angelegte Suchaktion, bei der nicht nur die Feuerwehr, sondern auch die DLRG, eine Tauchergruppe und ein Polizeihubschrauber beteiligt waren. Die Suche erstreckte sich über den Bereich, wo der Mann zuletzt gesehen wurde, bis zu zwei Kilometer rheinaufwärts und rheinabwärts. Doch nach zweieinhalb Stunden musste die Suche abgebrochen werden, da die Überlebenschancen des Mannes als gering eingeschätzt wurden.
Sicherheitsbedenken im Rhein
Diese tragische Rutschpartie wirft erneut die Frage nach der Sicherheit im Rhein auf. In den letzten Wochen gab es mehrere tödliche Badeunfälle in der Region. Gerade erst in Düsseldorf, wo fünf Menschen in den letzten zwei Wochen ertranken, wird ein generelles Badeverbot erwogen. Laut Tagesschau könnte es sogar so weit gehen, dass die Stadt plant, das Baden im Rhein weitgehend zu verbieten, eventuell sogar das Hineinhalten der Füße ins Wasser. Wer sich nicht an diese Maßnahmen hält, muss mit Bußgeldern von mindestens 150 Euro rechnen.
Die Gefahren des Rheins sind nicht zu verachten. Die Strömungsgeschwindigkeiten bewegen sich zwischen 3 und 12 km/h und können je nach Wasserstand und Örtlichkeit variieren. Hinzu kommt, dass Schiffsverkehr oft lebensgefährliche Sog- und Wellenschläge verursacht, selbst in seichten Gewässern. Im Jahr 2022 ertranken in Deutschland insgesamt 378 Menschen. Was den Rhein betrifft, wies die DLRG darauf hin, dass viele dieser Unfälle vermeidbar wären. Im letzten Jahr ertranken in Nordrhein-Westfalen 47 Menschen, was einen besorgniserregenden Anstieg darstellt, wie die Polizei NRW berichtete.
Maßnahmen zur Sicherheit
Die Stadt Köln hat bereits eine entsprechende Warnung herausgegeben und warnt eindringlich vor dem Baden im Rhein. Spezielle Badeverbote gelten in bestimmten Bereichen, insbesondere in der Nähe von Hafeneinfahrten oder Bauwerken. Das Baden dort könnte für Lebensgefahr sorgen, da die künstlichen Wasserstraßen hauptsächlich für den Schiffsverkehr eingerichtet sind. Und die zuständigen Behörden haben wenig Spielraum, um die Verordnung in der Praxis durchzusetzen.
Die traurigen Geschehnisse sind ein eindringlicher Weckruf für all jene, die den Rhein als erfrischenden Ausflugsort betrachten. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, ob das Vergnügen im Wasser die möglichen Risiken überwiegen kann. Bislang bleibt die Hoffnung, dass der vermisste Mann wohlbehalten zurückkehrt. Doch die Realität spricht eine andere Sprache und zeigt, wie wichtig Sicherheit und Achtsamkeit beim Baden in Flüssen sind.