Zigarettenautomat in Köln-Holweide erneut gesprengt – Wer steckt dahinter?

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Am 30.09.2025 wurde ein Zigarettenautomat in Köln-Holweide erneut gesprengt. Jugendliche stehen im Verdacht. Hinweise erbeten.

Am 30.09.2025 wurde ein Zigarettenautomat in Köln-Holweide erneut gesprengt. Jugendliche stehen im Verdacht. Hinweise erbeten.
Am 30.09.2025 wurde ein Zigarettenautomat in Köln-Holweide erneut gesprengt. Jugendliche stehen im Verdacht. Hinweise erbeten.

Zigarettenautomat in Köln-Holweide erneut gesprengt – Wer steckt dahinter?

In Köln-Holweide kam es in der Nacht zum Dienstag, dem 30. September 2025, zu einem weiteren Vorfall, der die Anwohner aufhorchen ließ: Ein Zigarettenautomat wurde erneut gesprengt. Gegen 1:35 Uhr hörte ein aufmerksamer Anwohner einen lauten Knall und machte sich sofort auf, um nach dem Rechten zu sehen. Auf der Neufelder Straße entdeckte er den beschädigten Automaten, aus dem Rauch aufstieg, und alarmierte die Polizei.

Besonders brisant ist die Tatsache, dass derselbe Automat bereits wenige Tage zuvor in die Luft gejagt worden war. Bei diesem ersten Vorfall hatten zwei männliche Jugendliche Zigarettenpackungen aus dem Automaten entnommen. Diese Jugendlichen, die etwa zwischen 15 und 18 Jahre alt und zwischen 1,75 und 1,85 Meter groß waren, schlüpften unbemerkt in ihre dunkle Kleidung; einer von ihnen trug eine auffällig weiße Jacke. Erstaunlicherweise wurde die Polizei bei diesem ersten Vorfall nicht alarmiert.

Ermittlungen laufen

Nach dem neuesten Vorfall hat das Kriminalkommissariat 71 die Ermittlungen aufgenommen. Es bleibt unklar, ob die Jugendlichen, die bereits beim ersten Übergriff in Erscheinung traten, auch diesmal wieder involviert waren. Die Polizei bittet die Bevölkerung, bei verdächtigen Beobachtungen Kontakt aufzunehmen. Die entsprechenden Informationen sind unter der Nummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de verfügbar.

Jugendkriminalität ist ein Thema, das nicht nur in Köln, sondern bundesweit ein Auge auf sich zieht. Allgemein wird festgestellt, dass die Mehrheit der Jugendlichen ihr kriminelles Verhalten mit dem Erwachsenwerden ablegt. Obwohl die Zahlen belegen, dass ein beträchtlicher Teil der Jugendlichen straffällig wird, zeigen Statistiken, dass schwere Formen Jugendkriminalität selten sind, und ein Großteil der Delikte eher geringfügiger Natur sind.

Ein Blick auf die Zahlen

Im Rahmen einer bundesweiten Schülerbefragung gaben 43,7% der männlichen und 23,6% der weiblichen Schüler an, in den letzten Jahren straffällig geworden zu sein. Das Phänomen ist vor allem in der männlichen Jugend stark vertreten, was sich auch in den Erhebungen der Duisburger Längsschnittstudie zeigt. Hier wurde festgestellt, dass 84% der Jungen und 69% der Mädchen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren mindestens einmal straffällig wurden.

Die dargestellten Fälle in Köln spiegeln somit auch einen größeren Trend wider. Es ist wichtig, dass die Ursachen für solche Taten umfassender beleuchtet werden. Integrationsprobleme und soziale Umstände spielen oft eine entscheidende Rolle im Verhalten von Jugendlichen, vor allem bei jenen mit Migrationshintergrund. Daher sollte die Prävention sich auf die Ursachen fokussieren, nicht nur auf die Symptome der Kriminalität.