Mutmaßlicher Brandstifter in Wermelskirchen festgenommen – 10 Verletzte!

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In Wermelskirchen wurde ein 34-Jähriger wegen dreifacher Brandstiftung und versuchten Mordes festgenommen. Ermittlungen laufen.

In Wermelskirchen wurde ein 34-Jähriger wegen dreifacher Brandstiftung und versuchten Mordes festgenommen. Ermittlungen laufen.
In Wermelskirchen wurde ein 34-Jähriger wegen dreifacher Brandstiftung und versuchten Mordes festgenommen. Ermittlungen laufen.

Mutmaßlicher Brandstifter in Wermelskirchen festgenommen – 10 Verletzte!

In der Nacht zum 7. Juni 2025 kam es in Wermelskirchen zu einem folgenschweren Vorfall: Drei Mehrfamilienhäuser wurden in Brand gesetzt. Die daraufhin eingesetzte Polizei und Staatsanwaltschaft Köln haben am 16. Juni 2025 einen 34-jährigen Mann als mutmaßlichen Täter festgenommen. Dieser steht im Verdacht, für die verheerenden Feuer verantwortlich zu sein, die Dramen für 40 evakuierte Bewohner und zehn teils schwer verletzte Personen nach sich zogen.

Die Festnahme des Verdächtigen erfolgte am Sonntagmorgen, dem 15. Juni 2025, in Wermelskirchen, nachdem die Kripo Köln intensive Ermittlungen angestellt hatte. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden Beweismittel sichergestellt, die nun genauer untersucht werden müssen. Laut WDR wurde gegen den Mann ein Haftbefehl aufgrund des dringenden Verdachts auf versuchten Mord und besonders schwerer Brandstiftung erlassen.

Der dramatische Verlauf der Brände

Die Brände brachen an drei verschiedenen Orten in der Innenstadt aus und sorgten für eine chaotische Nacht. Besonders dramatisch war, dass die Feuer in zwei Fällen im Keller und einmal im Dachstuhl der Gebäude ausgebrochen sind, sodass die dichten Rauchschwaden die Flucht über die Treppenhäuser unmöglich machten. Feuerwehrleute mussten die 40 Bewohner über Drehleitern retten. Glücklicherweise ist die Anzahl der verletzten Personen verhältnismäßig gering, jedoch ist die Aufregung in der betroffenen Gemeinschaft groß.

Das Ganze fand in einer Nachbarschaft statt, in der viele Menschen mit Migrationshintergrund leben, was das Geschehen umso tragischer macht. Zusammen mit der Kommission zur Aufklärung dieser Verbrechen sind die Ermittler jetzt auf der Suche nach drei weiteren Personen, die dem 34-Jährigen in der Tatnacht begegnet sind. Die Polizei bittet um Hinweise, insbesondere von einem Spaziergänger mit einer Umhängetasche und zwei elegant gekleideten Personen, die möglicherweise wichtige Informationen haben könnten. Hinweise können unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de gegeben werden.

Aktuelle Situation und Rückblick auf Brandstiftungen in Deutschland

Der Tatverdächtige hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert und wird von einem Pflichtverteidiger vertreten. Die Ermittlungen zum genauen Motiv laufen noch – es gibt bisher keine Anzeichen für ein politisches Motiv. Dies fügt sich in die Beobachtungen der letzten Jahre ein, die zeigen, dass die Anzahl der polizeilich erfassten Brandstiftungen in Deutschland von 2014 bis 2024 einen besorgniserregenden Trend aufwies. Diese Datenbelege wurden zuletzt vom Bundeskriminalamt veröffentlicht und sind auf Statista einsehbar.

Die Community in Wermelskirchen steht unter Schock. Die brandgefährliche Nacht, die am 7. Juni begann, hat nicht nur materielle Schäden hinterlassen, sondern auch einen emotionalen Einschnitt für die Anwohner bewirkt. Die Aufklärung des Verbrechens hat nun oberste Priorität, um Sicherheit und Stabilität in die betroffene Nachbarschaft zurückzubringen.