Gondelabdeckung kracht auf Besucher: Schockmoment auf der Cranger Kirmes!

Gondelabdeckung kracht auf Besucher: Schockmoment auf der Cranger Kirmes!
Die Cranger Kirmes in Herne, das größte Volksfest in Nordrhein-Westfalen, bot in diesem Jahr vom 31. Juli bis 10. August wieder ein buntes Treiben mit zahlreichen Attraktionen. Leider überschattete ein Vorfall die festliche Stimmung: Eine Gondelabdeckung des Fahrgeschäfts «Predator» stürzte ab und verletzte einen Besucher, der daraufhin ins Krankenhaus gebracht werden musste. Der Mann wurde am Kopf getroffen, während eine Augenzeugin vor Schreck hyperventilierte; beide erhielten rasch medizinische Hilfe. Das Fahrgeschäft wurde sofort abgesperrt und muss vor einer Wiederinbetriebnahme dem TÜV vorgestellt werden, berichtet Radio Köln.
Trotz des Schreckensmoments freuen sich die Veranstalter über eine hohe Besucherzahl. Im Jahr 2024 wurden sogar 4,2 Millionen Menschen gezählt, und auch in diesem Jahr scheint die Kirmes viele Gäste anzuziehen. Allerdings war die allgemeine Stimmung unter den Besuchern gespalten: Einige zeigten sich begeistert von den Attraktionen und dem Angebot, während andere über hohe Preise und teilweise unangenehme Auseinandersetzungen klagten. Die Polizei berichtete von über 150 Einsätzen, häufig aufgrund von Streitigkeiten und Körperverletzungen, was ein gewisses Sicherheitsproblem aufwarf. Am Samstagmorgen nach der Kirmes ereignete sich sogar eine Messerstecherei, bei der ein 47-jähriger Mann verletzt wurde, jedoch ohne Lebensgefahr, wie Ruhr24 festhielt.
Herausforderungen durch angespannte Sicherheitslage
Die Sicherheitslage ist derzeit für viele Veranstalter eine echte Herausforderung. Nach den Anschlägen in Magdeburg und München spüren die Rathäuser bundesweit einen Druck, Sicherheitsanforderungen zu beachten, was nicht selten zur Absage von Volksfesten führt. Städte in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern überlegen sich gut, wie sie mit diesem Thema umgehen. Die Bürgermeister und Sicherheitschefs sehen sich mit enormen Anforderungen konfrontiert, und finanzielle Engpässe erschweren die Planung. In Aue-Bad Schlema beispielsweise war die Belastung von 180.000 Euro für ein Stadtfest nicht tragbar. Auch andere Feste wurden abgesagt, darunter das Kirschblütenfest in Marburg und das Bölschefest in Berlin-Friedrichshagen, wie Kommunal.de berichtet.
Die Sorgen sind dabei nicht unbegründet, denn die jüngsten Ereignisse zeigen eine gesunkene Hemmschwelle gegenüber Einsatzkräften, die immerhin mit verbalen Entgleisungen konfrontiert sind. Um dem entgegenzuwirken und künftigen Problemen vorzubeugen, wird eine Vielzahl von Maßnahmen angedacht, darunter klare Einlasskontrollen und geschulte Sicherheitskräfte.
Insgesamt zeigt sich, dass die Cranger Kirmes trotz aller Schwierigkeiten ein beliebtes Ziel bleibt. Die Balansen zwischen Sicherheit und Tradition zu halten, wird jedoch eine Aufgabe für die kommenden Jahre sein, um auch weiterhin Freude und unbeschwerte Feiern auf den Festen zu ermöglichen.