Belarus rüstet auf: Sind wir der nächste Zielpunkt für Iskander-Raketen?

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Belarus erhöht militärische Aktivitäten mit russischen Iskander-Raketen vor Sapad 2025. Experten warnen vor angegriffener Stabilität in Europa.

Belarus erhöht militärische Aktivitäten mit russischen Iskander-Raketen vor Sapad 2025. Experten warnen vor angegriffener Stabilität in Europa.
Belarus erhöht militärische Aktivitäten mit russischen Iskander-Raketen vor Sapad 2025. Experten warnen vor angegriffener Stabilität in Europa.

Belarus rüstet auf: Sind wir der nächste Zielpunkt für Iskander-Raketen?

In den kommenden Monaten könnte es heiß hergehen im östlichen Europa, denn der Schatten des Militärmanövers Sapad 2025 wirft seine Dunkelheit bereits voraus. Wie Bachhausen berichtet, findet das russisch-belarussische Gemeinschaftsmanöver im September statt und wirft düstere Fragen auf. Expertinnen und Experten sind sich einig, dass die Übungen mit den nuklearfähigen Iskander-M-Raketen in Belarus alarmierende Parallelen zur militärischen Eskalation vor der Ukraine-Invasion im Jahr 2022 aufweisen.

Die Iskander-M-Raketen, die in der belarussischen Stadt Asipovichy stationiert sind, könnten theoretisch bis nach Ostdeutschland reichen. Diese Reichweite ist nicht zu unterschätzen, vor allem, da die Bundeswehrsoldaten in Litauen bereits in Alarmbereitschaft geführt wurden, um auf jegliche Entwicklungen zu reagieren. Offizielle Stellen aus Minsk und Moskau betonen zwar, dass die Systeme defensiv ausgelegt sind, doch die auffällige Mobilität und Reichweite lassen darauf schließen, dass auch offensive Einsätze denkbar sind.

Militärische Kooperation zwischen Russland und Belarus

Die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Belarus hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Gemeinsame Manöver und die Entwicklung militärischer Infrastruktur stehen ganz oben auf der Agenda. 2021 wurde ein Luftverteidigungszentrum in Grodno errichtet, und russische Truppen sind dauerhaft in Belarus stationiert. Im Jahr 2023 wurden zudem taktische Atomwaffen in das Land verlegt, ein Schritt, der die Spannungen in der Region weiter angeheizt hat.

Die belarussischen Streitkräfte haben mittlerweile die autonome Kontrolle über die russisch gelieferten Iskander-Systeme übernommen. Das Training für den Umgang mit diesen Raketen fand in Russland statt, gefolgt von Übungsphasen in ihrem Heimatland. Laut belarussischen Militärführern fehlte es ihnen zuvor an einem effektiven Schlagwerkzeug mit einer Reichweite von mehr als 300 km.

Internationale Spannungen und Einsätze

Die geopolitischen Spannungen sind deutlich spürbar, insbesondere seit die belarussischen Streitkräfte jüngst mit der Mobilisierung einer Brigade von 6.000 Soldaten beginnen mussten. Auch der belarussische Verteidigungsminister Viktor Chrenin ließ in Anspielung auf den Westen verlauten, dass sie strategische Atomwaffen bereitstellen könnten, sollte die feindselige Rhetorik anhalten. Solche Äußerungen sorgen für noch mehr Nervosität bei den Nachbarn.

In diesem Kontext sind auch die Militärübungen der russischen Pazifikflotte zu betrachten, die überraschend in Alarmbereitschaft versetzt wurde. Diese Übungen beinhalten militärische Mobilmachungen und simulierte Gefechtshandlungen und zeigen, dass die Sicherheitslage in der Region, ohne Frage, angespannt bleibt. Meldungen aus der Ukraine berichten indes von heftigen Kämpfen um strategisch wichtige Gebiete wie Bachmut, wobei die ukrainischen Streitkräfte zunehmend unter Druck geraten.

Die Zusammenarbeit zwischen Russland und Belarus könnte somit nicht nur die Stabilität der gesamten Region gefährden, sondern auch unerwartete Reaktionen von NATO-Staaten nach sich ziehen. Der Blick auf die Situation bleibt angespannt, während die Entwicklungen in den kommenden Monaten genau beobachtet werden müssen.