Chorweiler formt Zukunft: Tonmodellierung als Gemeinschaftsprojekt!
Am 4. September 2025 findet in Chorweiler ein Kunst- und Demokratieprojekt statt, das Gemeinschaft und Erinnerungen fördert.

Chorweiler formt Zukunft: Tonmodellierung als Gemeinschaftsprojekt!
Kunst, Gemeinschaft und Demokratie – das sind die zentralen Themen, die am Donnerstag, dem 4. September, in Chorweiler im Vordergrund stehen werden. Unter dem Titel „Chorweiler in Ton – Geschichten und Gemeinschaft im Stadtteil“ lädt ein spannendes Mitmachprojekt die Anwohner ein, aktiv an der Gestaltung ihres Stadtteils teilzunehmen. Von 11 bis 18 Uhr wird an der Freitreppe seitlich vom Liverpooler Platz geformt, modelliert und Geschichten ausgetauscht. Ziel ist es, durch die gemeinsame Schaffung eines Tonmodells die Vergangenheit, die Gegenwart und die Träume der Bewohner in einem Kunstwerk zu vereinen. kirche-koeln.de berichtet, dass verschiedene lokale Institutionen, darunter die Melanchthon-Akademie des Evangelischen Kirchenverbandes Köln, als Veranstalter agieren.
Jeder ist eingeladen, ein Stück des Stadtteils mitzugestalten und persönliche Erinnerungen einzubringen. Das Moderationsteam wird dabei helfen, die Modellierung zu begleiten, die Erzählungen zu dokumentieren und einen geschützten Raum für den Austausch zu schaffen. Dieses Projekt zielt darauf ab, nicht nur Gemeinschaft zu fördern, sondern auch demokratische Teilhabe zu stärken. Nach der Veranstaltung werden die gesammelten Geschichten veröffentlicht und ausgestellt. Es wird also viel mehr als nur Ton geformt – es werden Verbindungen und Erinnerungen geschaffen.
Ein Raum für kreative Entfaltung
Chorweiler ist nicht nur ein Schauplatz für kreative Kunstprojekte, sondern auch ein Ort, an dem interkulturelle Begegnungen und soziale Integration im Mittelpunkt stehen. Die Initiative, die hinter „Chorweiler in Ton“ steckt, ist Teil eines größeren Netzwerks von Kunst- und Kulturprojekten, die speziell darauf abzielen, benachteiligte Bevölkerungsgruppen einzubeziehen. So bietet das FIZ Chorweiler niederschwellige Kunst- und Kulturangebote für diverse Zielgruppen und möchte dabei helfen, persönliche Fähigkeiten und Stärken zu entdecken.
Hier kommen vor allem sozial isolierte Menschen, Migrant*innen und Familien von Menschen mit Behinderungen zusammen. Mit unterschiedlichen Angeboten wie begleitetem Malen, Ausflügen und öffentlichen Ausstellungen wird der Zugang zur Kunst erleichtert. Ziel ist es, die Selbstwirksamkeit zu stärken und Begegnungen zu fördern. In einer Zeit, in der soziale Isolation droht, sind solche Angebote von unschätzbarem Wert.
Partizipative Kunst im öffentlichen Raum
Das Konzept der partizipativen Kunst, wie sie in Chorweiler praktiziert wird, hat seit den 60er und 70er Jahren an Bedeutung gewonnen. kubi-online.de hebt hervor, dass Kunst im öffentlichen Raum den direkten Dialog mit der Bevölkerung sucht. Projekte wie „Chorweiler in Ton“ ermöglichen nicht nur ästhetische Erfahrungen, sondern auch Reflexionen über gesellschaftliche Themen wie Migration, Integration und Umwelt.
In einem gemeinsamen kreativen Prozess wird Kunst zu einem Werkzeug für sozialen Wandel und demokratische Teilhabe. Die Veranstaltung am Donnerstag wird nicht nur ein kreatives Ereignis sein, sondern auch eine Plattform, um über die Zukunft von Chorweiler nachzudenken. Offene Diskussionsrunden und ein Rückblick auf die gesammelten Geschichten werden den Rahmen bilden, damit die Teilnehmer aktiv an der Entwicklung ihres Stadtteils mitwirken können.
Künstlerisches Schaffen ist in Chorweiler eng mit der Idee verbunden, einen Raum für Menschen zu schaffen, die oft nicht gehört werden. Das bevorstehende Event bietet eine wunderbare Gelegenheit, sich einzubringen, Geschichten zu teilen und gemeinsam eine neue künstlerische Perspektive auf den Stadtteil zu entwickeln.