Bombenfund in Münster-Hiltrup: 750 Anwohner sicher evakuiert!

In Münster-Hiltrup wurde am 10.07.2025 erfolgreich eine 125 kg schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft.
In Münster-Hiltrup wurde am 10.07.2025 erfolgreich eine 125 kg schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. (Symbolbild/MK)

Bombenfund in Münster-Hiltrup: 750 Anwohner sicher evakuiert!

Münster-Hiltrup, Deutschland - Am 10. Juli 2025 wurde in Münster-Hiltrup eine 125 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Die amerikanische Bombe, die sich als Blindgänger entpuppte, wurde in einer Freifläche an der Straße Im Dahl und Lechtenberger Busch entdeckt. Diese Entschärfung stellte eine bedeutende Herausforderung dar, da die Bombe mit zwei Zündern ausgestattet war, was die Gefahr zusätzlich erhöhte. Dank der hervorragenden Arbeit der Feuerwehr konnte gegen 16:00 Uhr Entwarnung gegeben werden, und die rund 750 evakuierten Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren, wie Tixio berichtet.

Die Evakuierung der Bevölkerung, die einen Sicherheitsradius von etwa 300 Metern um den Entschärfungsort umfasste, wurde notwendig, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Insgesamt nutzten knapp 30 Menschen das Angebot der Betreuungsstelle in der Stadthalle während der spannenden Stunden, in denen sich alles um die erfolgreiche Entschärfung drehte. Die Sperrungen in der Umgebung, inklusive der Bahnstrecke zwischen Münster und Hamm sowie umliegender Straßen, wurden nach erfolgreichem Abschluss der Maßnahme wieder aufgehoben.

Kampf gegen den Unrat aus der Vergangenheit

Die Entschärfung am Donnerstag war nicht der erste Vorfall dieser Art. Bereits im Mai wurden auf dem gleichen Gelände sieben Bomben entschärft, nachdem dort viele Verdachtspunkte identifiziert worden waren. Dies zeigt, wie wichtig regelmäßige Untersuchen von Verdachtsflächen sind. “In Deutschland liegen schätzungsweise 100.000 bis 300.000 Tonnen Blindgänger im Boden”, informiert ARD Alpha. Jährlich müssen rund 5.000 dieser explosiven Relikte geräumt werden, was oft mit erheblichem Aufwand und Gefahr verbunden ist. Die Experten vor Ort arbeiten mit großer Sorgfalt, um die Zündmechanismen zu identifizieren und zu entfernen.

Diese Blindgänger stammen überwiegend aus den Luftangriffen des Zweiten Weltkrieges. Anhand von Luftbildern und anderen historischen Dokumenten werden die Fundorte gezielt untersucht. Die Gasthäuser und Grundstücke in der Umgebung von Münster bleiben auch künftig unter Beobachtung, da ein weiterer Untersuchungstermin für den Herbst geplant ist. Die Stadt wird rechtzeitig informieren, um weitere Maßnahmen zu koordinieren.

Fazit: Sicherheitsmaßnahmen im Fokus

Die Beseitigung von Blindgängern ist eine echte Gemeinschaftsaufgabe, die jeden betrifft. Die Trefferquote bei der Entschärfung dieser Relikte steht dabei stets im Mittelpunkt – nicht nur für die Sicherheit der Bürger, sondern auch für die Unversehrtheit der Umgebung. “Es ist ein gutes Zeichen, dass die Entschärfung der Bombe so reibungslos verlief”, so ein Vertreter der Feuerwehr. Bei der nächsten Suche nach Blindgängern, sei es bei Bauprojekten oder landwirtschaftlicher Arbeit, müssen alle Beteiligten auf der Hut sein. Denn wie WDR berichtet, gibt es in der Region zahlreiche Punkte, an denen ähnliches wieder passieren könnte, also Augen auf und Schritte mit Bedacht setzen!

Details
OrtMünster-Hiltrup, Deutschland
Quellen