Rondorf im Wandel: Anwohner wehren sich gegen Umgehungsstraße!
Neubau der Entflechtungsstraße in Rondorf startet, um Verkehr zu entlasten. Anwohner äußern Bedenken. Aktuelle Infos hier.

Rondorf im Wandel: Anwohner wehren sich gegen Umgehungsstraße!
Im Kölner Stadtteil Rondorf hat der Bau der neuen Entflechtungsstraße begonnen, ein Projekt, das künftig helfen soll, den Verkehrsfluss in der Region zu entlasten. Die Straße wird mit einer Gesamtlänge von etwa fünf Kilometern, inklusive Knotenpunkten und Einmündungen, eine zentrale Rolle bei der Umleitung des Verkehrs spielen. Derzeitig wird der Verkehr durch Rondorf geleitet, was vor allem Anwohner an der Kolberger Straße besorgt. Sie äußern Bedenken über mögliche Lärm- und Geschwindigkeitsprobleme, wenn die Umgehungsstraße in Betrieb geht. Ein Tempo von 70 km/h steht zur Diskussion, doch ob dies tatsächlich umgesetzt wird, ist noch unklar. Die Stadt Köln hat aktive Schallschutzmaßnahmen als unverhältnismäßig angesehen, während passive Lärmschutzmaßnahmen nachgerüstet werden müssen. Diese Informationen stammen unter anderem von ksta.de.
Die neue Entflechtungsstraße wird über einen Verteilerkreis an der Bödinger Straße in Rondorf angeschlossen und ermöglicht eine Anbindung zur Autobahn Richtung Brühl, die seit April nicht mehr möglich ist. Das Bauvorhaben ist Teil einer größeren Planung, die letzten Januar mit den Vorarbeiten für ein neues Wohngebiet in Rondorf Nordwest begann. Die Straßenführung wurde seit 2022 als „Variante H“ festgelegt und umfasst eine Nord-Süd-Achse. Laut der Bezirksregierung Köln läuft bereits ein Planfeststellungsverfahren, das im Februar 2024 beantragt wurde, und ein Erörterungstermin für Anwohner wird im November 2023 stattfinden.
Details zum Bauprojekt
Mit der Entflechtungsstraße wird nicht nur eine Verbindung zur Brühler Landstraße etabliert, sondern auch verschiedene Schutz- und Ausgleichmaßnahmen Teil des Bauvorhabens sein. Die Gesamtlänge der Straße wird sich auf 3,8 km belaufen, ergänzt durch etwa 1,0 km Umbau von einmündenden und querenden Straßen. Besonders wichtig ist dabei die Berücksichtigung der Umweltauswirkungen, sodass die Stadt Köln auch ökologischen Aspekten Rechnung trägt. Alle relevanten Planunterlagen sind für Bürger zwischen dem 25. November und 27. Dezember 2024 einsehbar. Die Frist für Einwendungen endet am 27. Januar 2025, wie auf bezreg-koeln.nrw.de zu lesen ist.
Mobilität in Köln
Die Entflechtungsstraße ist auch Teil eines größeren Mobilitätsplans „Besser durch Köln“, der nachhaltige Lösungsansätze für den Verkehr in der Stadt verfolgt. Der Plan wurde in zwei Stufen entwickelt, wobei die erste Stufe von Herbst 2022 bis März 2025 läuft. Der Kölner Rat hat im April 2025 eine Strategie beschlossen, um die Verkehrssituation in der Stadt zu verbessern. Ab August 2025 wird die zweite Stufe mit konkreten Maßnahmen und einem Umsetzungsplan gestartet. Dieses Vorhaben stellt einen bedeutenden Schritt in der Mobilitätswende dar, sodass die Stadt Köln hier ein gutes Händchen hat. Weitere Informationen hierzu bietet meinungfuer.koeln.
Mit dem neuen Bauprojekt und dem umfangreichen Mobilitätsplan zeigt Köln, dass die Stadt aktiv an der Verbesserung der Infrastruktur arbeitet und den Bedürfnissen der Bürger Rechnung trägt.