Rodungsarbeiten in Köln: Neue Wasserleitung sorgt für Verkehrschaos!
Erhebliche Verkehrseinschränkungen in Rodenkirchen ab 20. Oktober aufgrund von Rodungsarbeiten für eine neue Trinkwasserleitung.

Rodungsarbeiten in Köln: Neue Wasserleitung sorgt für Verkehrschaos!
Ab Montag, dem 20. Oktober, wird der Kölner Süden von erheblichen Verkehrseinschränkungen betroffen sein. Der Grund dafür sind notwendige Rodungsarbeiten in Rodenkirchen, die für den Bau einer neuen Wassertransportleitung erforderlich sind. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Projekts zur dauerhaften Gewährleistung einer sicheren Trinkwasserversorgung in Köln, wie Tag24 berichtet.
Die neue Leitung wird die Brunnengalerie der RheinEnergie im Bereich Weißer Bogen mit dem Wasserwerk in Köln-Hochkirchen verbinden. Die Trasse erstreckt sich über rund acht Kilometer und verläuft durch Waldstücke sowie entlang der Industriestraße in der Nähe des Forstbotanischen Gartens. Um die bestehende Infrastruktur nicht zu gefährden, wird die neue Leitung parallel zu einer bereits existierenden Wasserleitung errichtet. Nach der Inbetriebnahme, die für Ende 2027 angedacht ist, wird die alte Leitung außer Betrieb genommen.
Rodungsarbeiten und Verkehrsbeeinträchtigungen
Die Rodungsarbeiten betreffen mehrere Straßen: Am Ensener Weg, am Unteren Weißer Weg in der Nähe der Kläranlage, in der Straße An der Weißer Straße sowie an der Sürther Straße, ebenfalls nahe der Grüngürtelstraße. Auch der Bereich zwischen der Industriestraße, den Bahngleisen und der Straße „An den vier Linden“ sowie die Strecke zwischen dem Wasserwerk Hochkirchen und der A555 werden betroffen sein. Eine Sperrung der Straße Zum Forstbotanischen Garten wurde bereits angekündigt, so Tag24.
Die Arbeiten wurden in enger Abstimmung mit den Stadt- und Naturschutzbehörden genehmigt. Um den Verlust des Baumbestands zu kompensieren, plant RheinEnergie Aufforstungen als Ausgleich für die entfernten Bäume. Der genaue Zeitrahmen für die Maßnahmen bleibt jedoch noch unklar. RheinNetz bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidlichen Beeinträchtigungen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein besonders bemerkenswerter Aspekt dieses Projekts ist der Fokus auf nachhaltige Logistik. Wie die Stadtwerke Köln berichten, werden die ersten Rohre für die neue Wasserleitung klimafreundlich angeliefert. Die Gussrohre, die bis zu 1,20 Meter im Durchmesser messen, stammen vom Hersteller SAINT-GOBAIN PAM und werden derzeit aus Saarbrücken sowie Pont-à-Mousson in Frankreich per LKW transportiert. Hierbei kommt ein nachhaltiges Logistikkonzept namens „Blueway Transport“ zum Einsatz, bei dem LKW mit dem CO₂-armen Biokraftstoff HVO betrieben werden, der aus recycelten Abfällen hergestellt wird.
Durch den Einsatz von HVO können die CO₂-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Diesel um mehr als 80 Prozent gesenkt werden. Bereits mit der Anlieferung aller Rohre werden voraussichtlich rund 24 Tonnen CO₂ eingespart. Dies unterstreicht den umweltgerechten Ansatz der Kölner Infrastrukturprojekte, wie die Stadtwerke Köln betonen.
Insgesamt zeigt dieses wichtige Projekt nicht nur Engagement für eine sichere Trinkwasserversorgung, sondern auch ein gutes Händchen für nachhaltige Entwicklung in Köln. Mit etwas Geduld und Verständnis können die Kölner bald von einer modernen Wasserinfrastruktur profitieren, die auch der Umwelt zugutekommt.