Sicherheits-Alarm: Polizei klärt über Motorradgefahren am Tanzbrunnen auf!
Die Polizei Köln informiert am 26. September 2025 am Tanzbrunnen über Motorradunfälle und Verkehrssicherheit.

Sicherheits-Alarm: Polizei klärt über Motorradgefahren am Tanzbrunnen auf!
Die Polizei Köln lädt am Freitag, den 26. September, von 19 bis 23 Uhr, zu einer wichtigen Informationsveranstaltung unter dem Motto „Veranstaltung stoppt Vollgas“ im Tanzbrunnen ein. Die Veranstaltung findet parallel zur „Linus Talentprobe“ statt und hat das Ziel, die Bevölkerung über die Gefahren beim Motorradfahren aufzuklären. Polizeihauptkommissar Jürgen Berg unterstreicht, wie bedeutend diese Aufklärung für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer ist.
Ein zentrales Element der Veranstaltung sind die Präsentationen mehrerer Unfallfahrzeuge, darunter ein Motorrad von einem tödlichen Unfall, der sich am 25. Juli in Köln-Grengel ereignete. „Wir möchten mit dieser Aktion das Bewusstsein für die Gefahren des Motorradfahrens schärfen und zeigen, dass Sicherheit Vorrang hat“, fügt Berg hinzu. Verkehrssicherheitsberater stehen vor Ort bereit, um Fragen zu beantworten und wertvolle Tipps für Motorradfahrer sowie zur allgemeinen Verkehrssicherheit zu geben.
Steigende Unfallzahlen im Motorradverkehr
Die aktuelle Verkehrsunfallbilanz für 2024 zeigt besorgniserregende Trends. Laut der Pressemitteilung der Polizei NRW gab es im Kölner Umland fast 400 Motorradunfälle, bei denen Motorradfahrende verletzt wurden; fünf davon endeten tödlich. Besonders alarmierend ist die Zahl der tödlichen Unfälle, da bereits im Jahr 2025 sieben Motorradfahrer in Köln ihr Leben verloren haben. Dies spiegelt einen landesweiten Anstieg wider, denn die Motorradfahrer sind mehr und mehr in Unfälle verwickelt. 2024 starben 86 Motorradfahrer in Nordrhein-Westfalen, 28 mehr als im Vorjahr, was die Dringlichkeit der Aufklärungsarbeit an dieser Veranstaltung klar macht.
Die Polizei verzeichnete insgesamt rund 643.000 Verkehrsunfälle in NRW – ein Anstieg von 2.000 im Vergleich zu 2023. Auch wenn die Zahl der Verletzten insgesamt gesunken ist, bleibt das Thema Verkehrssicherheit omnipräsent. Hauptunfallursachen sind ungenügender Sicherheitsabstand, Nichtbeachtung der Vorfahrt und Geschwindigkeitsübertretungen. Motorradfahrer sind dabei besonders gefährdet, was die erhöhten Unfallzahlen belegen.
Ein Blick auf die Verkehrssicherheit in Deutschland
Im bundesweiten Kontext lässt sich sagen, dass im Jahr 2024 etwa 2,5 Millionen Straßenverkehrsunfälle in Deutschland registriert wurden – ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren. Die Anzahl der Verkehrstoten fiel auf 2.770, was einen langfristigen Abwärtstrend darstellt, wenn auch die Verlangsamung seit den 2010ern spürbar ist. Nichtsdestotrotz bleibt die Unfallursache Mensch, insbesondere mangelnde Aufmerksamkeit und Rücksichtslosigkeit, ein ständiges Problem für viele Verkehrsteilnehmer. Im Zuge der „Vision Zero“ sollen bis 2050 keine Verkehrstoten mehr in Europa zu verzeichnen sein, was nur mit einem verantwortungsvollen Verhalten und besserer Infrastruktur gelingen kann.
Die Veranstaltung am Tanzbrunnen bietet somit nicht nur einen Ort der Aufklärung, sondern auch eine Plattform, um einen positiven Beitrag zur Verkehrssicherheit zu leisten. Jeder Interessierte, ob Motorradfahrer oder nicht, sollte diese Gelegenheit nutzten, um sich über die Gefahren im Straßenverkehr zu informieren und selbst einen Schritt in Richtung mehr Sicherheit zu gehen.
Für weitere Informationen über die Veranstaltung und die aktuellen Unfallstatistiken bietet sich ein Blick auf die einschlägigen Berichte. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet über die Details der Informationsveranstaltung, während Polizei NRW die Verkehrsunfallbilanz aufzeigt. Auch eine Betrachtung der Verkehrsunfälle in Deutschland findet sich auf Statista.