Bombenfund in Köln-Deutz: 20.000 Menschen müssen evakuiert werden!

In Köln-Deutz müssen rund 20.000 Menschen evakuiert werden, da drei Weltkriegsbomben gefunden wurden. Entschärfung am 4. Juni.
In Köln-Deutz müssen rund 20.000 Menschen evakuiert werden, da drei Weltkriegsbomben gefunden wurden. Entschärfung am 4. Juni. (Symbolbild/MK)

Köln-Deutz, Deutschland - In Köln-Deutz sorgt ein Bombenfund aus dem Zweiten Weltkrieg aktuell für Aufregung. Am Montag, den 2. Juni 2025, wurden gleich drei Weltkriegsbomben entdeckt. Die lokalen Behörden haben umgehend reagiert und müssen nun rund 20.000 Menschen evakuieren, deren Sicherheitsbereich sich auf einen Kilometer erstreckt. Dies betrifft nicht nur Anwohner, sondern auch kritische Infrastruktur wie das Eduardus-Krankenhaus und zwei Pflegeeinrichtungen. Wie Radio Erft berichtet, wird die Evakuierung am Mittwochmorgen, dem 4. Juni 2025, ab 8 Uhr beginnen.

Bei den gefundenen Bomben handelt es sich um zwei 20-Zentner- und eine 10-Zentner-Bombe, alle mit Aufschlagzündern. Diese wurden im Bereich Deutzer Werft gefunden und müssen dringend entschärft werden. Verantwortlich für die Entschärfung ist der Kampfmittelbeseitigungsdienst von der Bezirksregierung Düsseldorf. Die Stadt Köln hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Gefahrenbereich abzusperren und die Anwohner zu informieren, so die Stadt Köln auf ihrer Presseseite Stadt Köln.

Auswirkungen auf die Infrastruktur

Die Evakuierungen und die bevorstehenden Entschärfungsarbeiten haben bedeutende Auswirkungen auf die städtische Infrastruktur. Betroffen sind wichtige Verkehrsstrecken wie die Severinsbrücke, Deutzer Brücke und Hohenzollernbrücke sowie der Deutzer Bahnhof. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sind betroffen; die Linien 1, 7 und 9 werden im Einsatzgebiet eingeschränkt. Zusätzliche Informationen über Verkehrseinschränkungen und Straßensperrungen werden zeitnah bekannt gegeben, wie die Stadt Köln in ihren Ankündigungen hervorhebt.

Besonders betroffen sind auch viele Einrichtungen und Unternehmen in der Umgebung, darunter die Lanxess-Arena, der Musical Dome und die Kölner Philharmonie. Es sind sogar neun Schulen und zahlreiche Kitas in der Gefahrenzone, weshalb Eltern und Betreuungsstellen informiert werden müssen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.

Evakuierungsdetails und Anlaufstellen

Die Anlaufstelle für die betroffenen Anwohner wird noch bekanntgegeben. Während der Evakuierung sollten die Menschen wichtige Dinge wie Ausweise, Medikamente und Babynahrung mitnehmen. Haustiere dürfen nicht mit in die Rücklaufstelle, was für viele Tierbesitzer eine zusätzliche Herausforderung darstellt. Die Stadt wird versuchen, die Betroffenen schnellstmöglich unterzubringen, Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern wird erwartet.

Mit einem großangelegten Einsatz der Feuerwehr und des Ordnungsamtes wird die Evakuierung voraussichtlich reibungslos ablaufen. Die Kölner Feuerwehr steht bereit, um bei der Evakuierung der Wohnviertel zu helfen und mögliche Risiken zu minimieren. Bisherige Evakuierungen in der Stadt, wie eine kürzliche Entschärfung einer fünf Zentner schweren Bombe, haben gezeigt, dass die Stadt auf solche Situationen gut vorbereitet ist. Auch die Kommunikation über die WDR-Seite lief bisher unproblematisch und wird auch in dieser Situation von größter Wichtigkeit sein.

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Ort Köln-Deutz, Deutschland
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