Fitness-Revolution in Porz: Ehemalige Sparkasse wird Sporttempel!
Eil erhält ein neues Fitness-Studio in der ehemaligen Sparkassen-Filiale. Eröffnung am 25. Oktober 2025. Positive Bürgerreaktionen!

Fitness-Revolution in Porz: Ehemalige Sparkasse wird Sporttempel!
In Porz-Eil tut sich etwas Spannendes: Am 25. Oktober wird die ehemalige Sparkassenfiliale an der Frankfurter Straße zum neuen Zuhause eines Fitness-Studios. Wie die Rundschau Online berichtet, wird der Standort jetzt nicht mehr als Nahversorgungszentrum geführt, obwohl er sich in einer Nahversorgungslage befindet.
Die Anpassung an das 2023 beschlossene Einzelhandels- und Zentrenkonzept hat gezeigt, dass die Ladenzeile an der Frankfurter Straße nicht die versorgende Funktion für die umliegenden Wohngebiete hat, wie für ein Nahversorgungszentrum erforderlich. Während es um die Ecke eine bunte Mischung an Geschäften gibt – von Elektrofachhandel über Wäscherei bis hin zu einem gemütlichen Restaurant und kleinen Imbissen – fehlt ein Supermarkt oder Discounter. Damit hat Eil seinen Status als Nahversorgungszentrum verloren, denn die Stadtverwaltung betrachtet Standorte mit nur einer Aldi- oder Lidl-Filiale nicht als eigenständige Nahversorgungszentren.
Erfreuliche Entwicklung für die Anwohner
Der Stadtsprecher äußerte, dass die Stadt Köln alternative Nutzungen, wie zum Beispiel das Fitness-Studio, in zentralen Versorgungsbereichen gerne sieht. Diese sollen die bestehende Handelsstruktur ergänzen. Für die Umwandlung der Bankfiliale in ein Fitness-Center liegt bereits ein Bauantrag vor, auch wenn die finale Entscheidung hierzu noch aussteht. Für die Anwohner könnte das neue Fitness-Studio zum beliebten Treffpunkt werden.
Erwin Bäuml, der Vorsitzende des Eiler Ortsrings, hat sich ebenfalls positiv zu dem Projekt geäußert. Er hebt hervor, dass weder Dreck noch Lärm von dem neuen Studio zu erwarten sind. Dies sorgt für eine entspannte Stimmung in der Bürgerschaft, zumal es bislang keinerlei negative Rückmeldungen zu dem Vorhaben gegeben hat. Dies ist besonders bemerkenswert, da der Ortsring zuvor für den Erhalt der Sparkassenfiliale gekämpft hatte, jedoch ohne Erfolg.
Ein Blick über die Grenzen Kölns
Die Entwicklungen in Porz-Eil zeigen ein Muster, das auch in anderen Städten erkennbar ist. So wird in Duisburg beispielsweise ein Teil der Sortimentsliste gemäß des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes regelmäßig angepasst, um die lokale Einzelhandelsstruktur zu fördern (Stadt Duisburg). Auch hier geht es darum, die Nahversorgung zu sichern und gleichzeitig eine flexible Einzelhandelslandschaft zu schaffen.
Ähnlich wird in Berlin an der Verbesserung der Aufenthaltsqualität gearbeitet, um die bestehenden Handelsstandorte zu stärken und eine attraktive Nutzungsmischung zu fördern. Die Stadt plant, durch offensive Vermarktung und städtebauliche Entwicklungskonzepte eine vielfältige und lebendige Handelsatmosphäre zu schaffen (Berlin.de).
Insgesamt zeigt sich, dass gerade in strukturschwächeren Gebieten wie Porz-Eil der Wegfall traditionellen Handels nicht zwingend negativ ist, wenn durch alternative Nutzungskonzepte wie Fitness-Studios frischer Wind in die Ladenzeilen kommt. Es bleibt spannend, wie sich diese Entwicklung auf die Einzelhandelsstruktur und die Lebensqualität der Bewohner auswirken wird.