Giftköder-Angst in Köln: Hunde in Lebensgefahr im Lohsepark!

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In Köln-Nippes warnen Hundebesitzer vor Giftködern im Lohsepark. Die Polizei überwacht die Lage, setzt auf Gemeinschaftsaktionen.

In Köln-Nippes warnen Hundebesitzer vor Giftködern im Lohsepark. Die Polizei überwacht die Lage, setzt auf Gemeinschaftsaktionen.
In Köln-Nippes warnen Hundebesitzer vor Giftködern im Lohsepark. Die Polizei überwacht die Lage, setzt auf Gemeinschaftsaktionen.

Giftköder-Angst in Köln: Hunde in Lebensgefahr im Lohsepark!

Im schönen Kölner Stadtteil Nippes, wo sich Hundebesitzer und ihre vierbeinigen Freunde in den Parks tummeln, sorgt eine bedrohliche Gefahr für Unruhe. Immer wieder werden im Lohsepark präparierte Giftköder entdeckt, die aus Hundefutter, Rasierklingen und sogar Schrauben bestehen. Karina Krimmel, eine besorgte Hundebesitzerin, erzählt von der Angst, die sie regelmäßig beim Spaziergang verspürt: „Ich mache mir Gedanken, dass ich mit einem toten Tier nach Hause kommen könnte“. Dies berichtet WDR.

Die Situation ist alarmierend: Über 100 Anwohner haben sich bereits in einer WhatsApp-Gruppe zusammengeschlossen, um Informationen zu sammeln und sich gegenseitig zu warnen. An den Stellen, an denen Giftköder gefunden werden, machen die Mitglieder Fotos und markieren die Fundorte. Ein besorgniserregender Vorfall ereignete sich, als Demian Pitz‘ Dackel Freddy präpariertes Fleisch fraß und dabei Schrauben entdeckte. Krimmels Hund war ebenfalls nicht verschont geblieben und musste in die Tierarztpraxis, um behandelt zu werden.

Hitliste der Giftköder

Die ernsten Vorfälle in Köln stehen nicht allein, denn die bedrohte Art ist landesweit zu beobachten. Laut einer neuen Statistik führt Berlin mit 1.336 gemeldeten Giftködern seit 2021 das traurige Ranking an, gefolgt von Hamburg mit 850 Fällen und München mit 539. Köln ist aber auch auf den vorderen Plätzen vertreten: 506 Meldungen seit 2021, davon 130 allein in den letzten 365 Tagen. So belegt die Domstadt den vierten Platz in Deutschland, wie t-online berichtet.

Jan Wittmann, Gründer der Hunde-Community-App Dogorama, betont: „Die Bedrohung für Hunde nimmt nicht ab.“ Besonders in großen Städten werden häufiger Giftköder ausgelegt. Nach Angaben der Stadtverwaltung sind in Köln inzwischen 42.458 Hunde gemeldet, was die Situation umso drängender macht. Hundebesitzer sind angehalten, bei Verdacht auf einen Giftköder sofort zu handeln: „Sichern Sie Ihre Tiere und informieren Sie die Polizei“, rät man.

Notfallmaßnahmen und Prävention

Was tun, wenn eine Vergiftung vermutet wird? Hundehalter sollten ihr Tier umgehend zu einem Tierarzt bringen. Zudem empfiehlt es sich, beim Fund eines Giftköders diesen mit Handschuhen oder einem Kotbeutel zu sichern und zu fotografieren, um ihn der Polizei zu melden. Die Giftköder-Alarm-App Dogorama bietet zudem ein Frühwarnsystem, welches über Echtzeit-Warnungen und Community-Beiträge die Nutzer informiert. Über 850.000 User nutzen bereits die App, die auch Tipps zur Vermeidung gefährlicher Situationen bereitstellt.

Doch nicht nur digitale Lösungen sind wichtig. Auch praktische Tipps helfen, das Risiko zu minimieren: Hunde sollten trainiert werden, nichts vom Boden zu fressen, und Gassistrecken, die als Hotspots gelten, sollten besser gemieden werden. Ein gutes Händchen und erhöhte Wachsamkeit sind hier mehr denn je gefragt.

Die Kölner Polizei hat bislang keine offiziellen Strafanzeigen bezüglich der Giftköder erhalten. Pressesprecher Carsten Rust erklärt, dass keine belastbaren Feststellungen zu ausgelegten Giftködern oder beeinträchtigten Hunden vorliegen, jedoch die Überwachung der betroffenen Parkanlagen intensiviert wird. Die Anwohner sind also gefordert, aufmerksam zu bleiben und Verantwortung zu übernehmen.

In der Gemeinschaft liegt die Kraft. Der Austausch über die App und in Nachbarschaftsgruppen kann entscheidend sein, um Hunde vor dieser fatalen Gefahr zu schützen.