Spannung pur: Wer wird Kölns neuer Oberbürgermeister?
Am 28.09.2025 finden in NRW zahlreiche Stichwahlen statt. Wer wird in Städten wie Köln, Düsseldorf und Bonn Oberbürgermeister?

Spannung pur: Wer wird Kölns neuer Oberbürgermeister?
Spannung liegt in der Luft in Köln – am 28. September 2025 finden die entscheidenden Stichwahlen statt, die über die künftige Führung der Stadt entscheiden werden. Die Wähler stehen vor der Wahl zwischen Berivan Aymaz von den Grünen und Torsten Burmester von der SPD. In einer Zeit, in der politische Strömungen im Umbruch sind, wird die Wahl nicht nur eine Frage der Stimmen sein, sondern auch der politischen Gestaltung Kölns für die kommenden Jahre. Spiegel berichtet von der einzigartigen Dynamik, die diese Stichwahl umgibt.
Die Kölner sind gefordert, ihren nächsten Oberbürgermeister zu wählen, doch die Situation im ganzen Bundesland Nordrhein-Westfalen bietet einen weiten Kontext. Die CDU zeigt sich als stärkste politische Kraft bei den laufenden Kommunalwahlen, während die SPD sich nach einem leichten Rückgang der Stimmen im Vergleich zu 2020 an die Fersen der Grünen und der AfD heftet. Diese hat in den letzten Jahren einen rasanten Anstieg der Wählerstimmen verzeichnet, was auch jüngste Europawahlen bestätigt haben, so berichtet ZDF.
Stichwahlen in 21 Städten
Am Sonntag finden in insgesamt 21 Städten in Nordrhein-Westfalen Stichwahlen statt. Neben Köln sind auch Aachen, Bonn, Bochum, Düsseldorf und Dortmund unter den betroffenen Städten. Besonders in diesen Städten wird der Einsatz unterschiedlichster Wählerschaften sichtbar. So stehen in Düsseldorf Amtsinhaber Stephan Keller (CDU) und seine Herausforderin Clara Gerlach (Grüne) in einem direkten Wettkampf. Auch in Bonn gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wo die Grüne Katja Dörner ihre Amtsinhaberschaft gegen CDU-Kandidat Guido Déus verteidigen muss.
Die Wahlanalysen zeigen eine interessante Verschiebung der Wählerschaft. Laut den vorläufigen Ergebnissen der Kommunalwahlen erreicht die CDU einen Stimmenanteil von 33,3%, während die SPD mit 22,1% ein deutliches Minus im Vergleich zu 2020 verzeichnet. Die AfD hat sich mit 14,5% inzwischen als ernstzunehmender Mitbewerber etabliert und übertrumpfte im Februar schon die Grünen bei der Bundestagswahl in NRW.SPIEGEL hebt hervor, dass dieser Trend möglicherweise einige politische Landschaften nachhaltig verändern könnte.
Politische Unterstützung gegen die AfD
Besonders spannend wird die politische Strategie der anderen Parteien sein, insbesondere der CDU und SPD, die ihre Kräfte bündeln, um gegen die Kandidaten der AfD in Duisburg, Gelsenkirchen und Hagen anzutreten. Diese Koalition könnte entscheidend sein, um der AfD das Wasser abzugraben und Interessenskonflikte in den Städten zu minimieren.
Köstlich ist die Rhetorik im Wahlkampf, die zeigt, dass wir uns in bewegten Zeiten befinden. Es bleibt abzuwarten, wie die Kölner reagieren und auf welches politische Angebot sie am Sonntag setzen. Ob das Herz in Köln für die Grünen oder die SPD schlägt, wird die Wahlurne zeigen. Die Kölner werden ihre Stimme abgeben, und viele werden gespannt auf das Ergebnis warten.