Kölns Linie 4: Geplante Verlängerung bringt Bürgerbeteiligung!
Köln plant die Verlängerung der KVB-Linie 4 bis Bergheim; Machbarkeitsstudie und Bürgerbeteiligung starten 2025.

Kölns Linie 4: Geplante Verlängerung bringt Bürgerbeteiligung!
Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) planen eine spannende Erweiterung ihrer Linie 4. Diese soll künftig nicht nur bis Bergheim-Glessen, sondern bis nach Bergheim-Niederaußem verlängert werden. Ein entsprechender Beschluss wurde am 20. März 2025 im Kreistag des Rhein-Erft-Kreises gefasst, der nun federführend für die Umsetzung des Projekts verantwortlich ist. Laut Express besteht das Ziel darin, einen positiven volkswirtschaftlichen Nutzen zu ermitteln, was durch eine Machbarkeitsstudie geschehen soll.
Die geplante Strecke wird von Köln-Bocklemünd über die Stadtteile Widdersdorf und Pulheim-Brauweiler bis nach Niederaußem führen. Den beiden Kommunen ist es wichtig, die Anwohner und die Verkehrsunternehmen wie die REVG, KVB sowie goRheinland in die Planungen einzubeziehen, um eine möglichst breite Akzeptanz zu schaffen. Diesbezüglich wird ein Konzept zur Öffentlichkeitsbeteiligung vom zuständigen Planungsbüro entwickelt, das auch Bürgerbefragungen und Austauschformate umfassen soll. Dies berichtet Radio Erft.
Finanzierung und Zusagen
Die Machbarkeit dieser Verkehrsverbindung wird durch eine Studie untersucht, für die die Kosten bei rund 500.000 Euro liegen werden. Der Rhein-Erft-Kreis übernimmt dabei etwa 60%, die Stadt Köln 40% der Kosten, etwa 222.000 Euro. Um die finanziellen Belastungen weiter zu senken, werden zusätzliche Fördermittel angestrebt. Ein Antrag für das STARK-Programm des Bundes, das Projekte im Rahmen des Kohleausstiegs unterstützt, wird ebenfalls eingereicht. Durch diese Förderung könnte die Finanzierung der Studie um bis zu 90% entlastet werden.
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden in etwa drei Jahren erwartet, was bedeutet, dass sich der tatsächliche Ausbau der Straßenbahn nun deutlich verzögert. Dennoch sehen die beiden zuständigen Verwaltungen eine positive Entwicklung, die langfristig die Anbindung für die Bürger in der Region verbessern könnte.
Ein Blick in die Zukunft
In einer Zeit, in der der öffentliche Verkehr immer wichtiger wird, bleibt zu hoffen, dass diese Initiative nicht nur die Mobilität fördert, sondern auch umweltverträgliche Alternativen bietet. Eine umfassende Finanzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs könnte in anderen Städten als Vorbild dienen. So zeigt eine Studie der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz in Berlin, dass innovative Finanzierungsmodelle wie ein Bürger*-innen-Ticket oder eine City-Maut handfeste Vorteile bringen können. Diese Aspekte gilt es im weiteren Verlauf auch für Köln zu betrachten, um eine nachhaltige Verkehrsentwicklung sicherzustellen, die auch soziale Auswirkungen berücksichtigt, wie die Berliner Senatsverwaltung in ihrer Analyse betont.
Abschließend bleibt zu hoffen, dass die geplante Machbarkeitsstudie gut verläuft und die ersten Schritte zum weiteren Ausbau der KVB-Linie 4 bald Realität werden. Die Bürgerfrequenz in der Region könnte damit erheblich profitieren, was das Radfahren und die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel noch attraktiver gestaltet.