Achtung! Dreiste Autobahn-Abzocke bei Köln: Familien im Visier!
Auf der A4 nahe Köln wurde eine britische Familie von falschen Polizisten abgezockt. Die Polizei warnt vor ähnlichen Betrugsfällen.

Achtung! Dreiste Autobahn-Abzocke bei Köln: Familien im Visier!
In Köln häufen sich die Berichte über dreiste Betrügereien, die sich vor allem auf der Autobahn und am Telefon abspielen. Ein aktueller Vorfall auf der A4 sorgt dabei für Furore. Wie Express berichtet, wurde eine britische Familie auf ihrer Reise mit dem Wohnmobil plötzlich von einem schwarzen Auto mit Blaulicht zum Anhalten gedrängt. Der Fahrer, ein maskierter Mann in einer Weste mit dem Aufdruck „Polizei“, zeigte einen angeblichen Dienstausweis und durchsuchte das Fahrzeug unter dem Vorwand einer Kontrolle.
Er nutzte die Gelegenheit, um eine Rolex-Uhr und Bargeld im Wert von mehreren Tausend Euro zu stehlen, bevor er mit einem Komplizen im Fluchtauto entwischte. Das traumatisierte Ehepaar bleibt mit einem großen Verlust zurück, während die Polizei in Köln bereits von einer Handvoll ähnlicher Vorfälle in diesem Jahr berichtet. Besonders betroffen sind oft Autofahrer mit ausländischen Kennzeichen.
Sicherheitshinweise für Autofahrer
In der aktuellen Situation rät die Kölner Polizei dazu, bei Fahrzeugkontrollen besonders vorsichtig zu sein. Es ist ratsam, sich den Dienstausweis des vermeintlichen Polizisten zeigen zu lassen. Dieser sollte in Nordrhein-Westfalen aus Kunststoff und im Format einer Scheckkarte sein. Achten Sie auch auf das Hologramm mit dem Schriftzug „Polizei“. Im Zweifelsfall ist es besser, die 110 zu wählen und nachzufragen, ob ein Einsatz vorliegt. Bei Unklarheiten oder Gefahr, sollte man sofort das Weite suchen und den Notruf verständigen.
Interessant ist, dass nicht nur auf der Autobahn, sondern auch am Telefon viele Menschen in die Falle von Betrügern tappen. Laut Verbraucherzentrale geben sich Trickbetrüger am Telefon als Polizisten aus und fordern Geld oder Kontodaten. Oft nutzen sie automatisierte Ansagen und rufen von unbekannten Nummern an, um ältere Menschen unter Druck zu setzen. Die Polizei wird niemals telefonisch um Wertsachen bitten.
Tricks der Betrüger und deren Vorgehensweise
Die Maschen der Betrüger sind vielfältig. Ein gängiger Trick beinhaltet die Behauptung, dass es Hinweise auf einen geplanten Einbruch in das Haus des Opfers gibt, weshalb ein Polizist in Zivil kommen würde, um Wertsachen abzuholen. Woanders wird mit Drohungen gearbeitet, etwa gegenüber Senioren, indem ihnen Haftstrafen angedroht werden, wenn sie keine Auskunft geben. Diese Informationen stammen auch von Tagesschau, die aufzeigen, dass Trickbetrüger 2022 in Deutschland Millionen erbeutet haben.
Bereits im Jahr 2022 gab es einen Anstieg solcher Betrugsfälle, besonders bei Anrufen, die sich gezielt an Seniorinnen und Senioren richteten. Betroffene berichten von geschätzten Verlusten in Millionenhöhe, während Betrüger aus dem Ausland gut organisiert arbeiten. Besonders aus Izmir in der Türkei kommen viele der Anrufe, die mit Methoden wie „Call ID Spoofing“ getarnt sind, um deutsche Rufnummern vorzugaukeln.
Die Polizei rät daher zur Vorsicht – sowohl am Steuer als auch am Telefon. Im Zweifel bitte immer direkt bei der Polizei nachfragen und niemals Informationen oder Geld an Unbekannte weitergeben.