Köln: Notschlafstelle für Studierende – 80 Plätze ab 6. Oktober verfügbar!

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Die Stadt Köln eröffnet eine Notschlafstelle für Studierende vom 6. Oktober bis 16. November 2025 aufgrund akuter Wohnraummangel.

Die Stadt Köln eröffnet eine Notschlafstelle für Studierende vom 6. Oktober bis 16. November 2025 aufgrund akuter Wohnraummangel.
Die Stadt Köln eröffnet eine Notschlafstelle für Studierende vom 6. Oktober bis 16. November 2025 aufgrund akuter Wohnraummangel.

Köln: Notschlafstelle für Studierende – 80 Plätze ab 6. Oktober verfügbar!

Die Situation für Studierende in Köln wird zunehmend brenzlig. Rund 33.000 Studierende in Deutschland warten darauf, einen Platz in einem Wohnheim zu bekommen. Dabei sind die Hauptbetroffenen nicht nur isoliert in kleineren Städten, sondern auch in großen Metropolen wie Berlin und München, wo die Wohnraumsituation nicht viel besser aussieht. Gerade für Studierende in Köln, die am 1. Oktober ins Wintersemester starten, gibt es aktuell Fehlanzeige, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht.

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, wird die Stadt Köln nun aktiv und plant die befristete Einrichtung einer Notschlafstelle für Studierende. Diese Notschlafstelle wird in Kooperation mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Köln geschaffen, um denjenigen Studierenden zu helfen, die kurzfristig keine Unterkunft finden konnten. Geplant sind bis zu 80 Plätze in einer Immobilie am Dellbrücker Mauspfad, ausgestattet mit Zimmern inklusive Dusche und WC. Die Notschlafstelle wird vom 6. Oktober bis zum 16. November 2025 verfügbar sein.

Dringende Maßnahmen nötig

Doch trotz dieser kurzfristigen Lösung bleibt die Lage ernst. Laut dem AStA stehen in Köln derzeit gerade einmal 850 neue Wohnheimplätze zur Verfügung, während sich etwa 2.500 Interessenten auf der Warteliste befinden. Das macht deutlich, wie dramatisch die Wohnsituation für Studierende in der Stadt ist. Ein Grund dafür könnte auch die Empfehlung sein, sich frühzeitig um einen Wohnheimplatz zu bemühen – idealerweise schon ein bis zwei Semester im Voraus, wie auf kstw.de empfohlen wird.

Die stark angespannte Wohnraumsituation ist nicht nur ein Problem in Köln, sondern zieht sich durch ganz Deutschland. Der Chef des Deutschen Studierendenwerks, Matthias Anbuhl, macht die hohen Mietpreise und das begrenzte Angebot an Wohnheimplätzen dafür verantwortlich. In einer aktuellen Analyse wird aufgezeigt, dass bundesweit über 30.000 Studierende auf einen Wohnheimplatz warten, während die 57 Studierendenwerke nur 10% der suchenden Studierenden unterbringen können. Diese Dringlichkeit hat auch zur Forderung nach einer Reform des Bafögs und einer Erhöhung der Wohnkostenpauschale auf 440 Euro für kommende Semester geführt.

Aussichten für die Zukunft

Die Uhren ticken und die Zeit drängt. Mit der Notschlafstelle für Studierende zeigt die Stadt Köln einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Doch ohne die Grundsatzänderungen im Wohnungsbau und die Bekämpfung der hohen Mietpreise bleibt die Wohnsituation für viele junge Leute untragbar. Sie könnten sonst nicht nur vom Studium ausgeschlossen, sondern auch in eine neue Form der sozialen Auslese gedrängt werden, wie Anbuhl es treffend formuliert.

Köln ist ein Ort des Lernens und des Wachsens, doch ohne die richtigen Rahmenbedingungen für Studierende wird der Traum vom Studium schnell zum Albtraum. Hier sind sowohl die Politik als auch die Gesellschaft gefragt, um Lösungen zu finden. Denn es kann nicht sein, dass der Zugang zu Bildung vom Geldbeutel abhängt.

Ohne Hass, aber mit einem klaren Aufruf: Es ist Zeit, aktiv zu werden und sich für die Belange der Studierenden stark zu machen!