Kinder helfen Wohnungslosen: Herzliche Taschen zum Erntedank!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Erfahren Sie, wie die Diakoniespende in Köln wohnungslosen Menschen hilft und welche Rolle Kinder dabei spielen.

Erfahren Sie, wie die Diakoniespende in Köln wohnungslosen Menschen hilft und welche Rolle Kinder dabei spielen.
Erfahren Sie, wie die Diakoniespende in Köln wohnungslosen Menschen hilft und welche Rolle Kinder dabei spielen.

Kinder helfen Wohnungslosen: Herzliche Taschen zum Erntedank!

Im Herzen von Köln zeigt sich, dass auch die Kleinsten ein großes Herz für die Schwächsten unserer Gesellschaft haben. Das Diakoniehaus Salierring erhält regelmäßig zum Erntedankfest liebevoll gestaltete Taschen von der Evangelischen Kindertagesstätte Bayenthal/Marienburg. Diese kleinen Geschenke sind nicht nur kreativ gefüllt, sondern wichtig für Menschen, die in Not sind. Die Mitarbeitenden des Hauses können damit Freude und ein wenig Licht in den oft dunklen Alltag der Wohnungslosen bringen.

Was bedeutet Wohnungslosigkeit für Kinder? Auch sie erleben das Leid der Betroffenen hautnah. Die Diakoniespende des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, die bis Ende September 2026 das Diakoniehaus unterstützt, steht dabei ganz im Zeichen der Hilfe und der Unterstützung. Ziel ist die Erweiterung der Krankenwohnung sowie die Sanierung des Badezimmers, um die Lebenssituation der wohnungslosen Menschen vor Ort zu verbessern.

Alarmierende Wohnungsnot in Deutschland

Die Situation der Wohnungslosen ist nicht nur in Köln besorgniserregend. Ein aktueller Bericht der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe macht deutlich, dass vor allem Familien und junge Menschen von der Wohnungsnot betroffen sind. Rund 16 Prozent der Klienten mit Wohnungsnotfällen sind unter 25 Jahre alt. Besonders schockierend ist, dass 13 Prozent dieser jungen Erwachsenen bereits Nächte auf der Straße verbringen mussten, bevor sie Hilfe in Anspruch nahmen.

Die Berichte zeigen, dass viele wohnungslose junge Menschen, etwa 50 Prozent, vorübergehend bei Freunden oder Bekannten wohnen. Solche Arrangements sind oft unsicher und können gefährliche Bedingungen mit sich bringen. Die Situation wird durch die hohe Anzahl weiblicher Klienten verstärkt, denn jede vierte Klientin und jeder sechste Klient unter 25 ist männlich. Paare und Alleinerziehende mit Kindern machen zudem einen besorgniserregenden Anteil der Hilfesuchenden aus.

Forderungen nach besseren Hilfsangeboten

Martin Kositza von der BAG W warnt eindringlich vor den dramatischen Konsequenzen, die fehlende stabile Wohnverhältnisse für junge Menschen haben können. Diese Umstände führen häufig zu Armut und sozialer Ausgrenzung. Die BAG W fordert deshalb mehr niedrigschwellige, jugendgerechte Beratungsangebote sowie eine Zunahme an bezahlbarem Wohnraum, um wenigstens einen Teil der drängenden Probleme zu lösen.

Das Erntedankfest und die damit verbundenen Spendenaktionen sind ein Zeichen dafür, dass Hilfe auf vielfältige Weise geleistet werden kann. Es zeigt, wie wichtig es ist, aufeinander zu achten und sich um die Schwächsten in unserer Gemeinschaft zu kümmern, insbesondere in einer Zeit, in der familiäre Probleme und Wohnungsnot tobend um sich greifen.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Diakoniespende, unterstützt von Kinderhänden, eine Verbindung zwischen den Generationen schafft. So wird nicht nur geholfen, sondern auch das Bewusstsein für die Herausforderungen unserer Zeit geschärft. In einer Welt, in der immer mehr Menschen in Not geraten, ist es entscheidend, den Mut nicht zu verlieren und aktiv zu werden.