Schüsse auf Wohnhaus in Köln-Kalk: Rockerkrieg verunsichert Anwohner!

Schüsse auf Wohnhaus in Köln-Kalk: Rockerkrieg verunsichert Anwohner!
Eythstraße, 51103 Köln, Deutschland - Am frühen Morgen des 13. Juli 2025, kurz nach vier Uhr, verbreitete sich Schock in Köln-Kalk. Ein Unbekannter entblößte seine Waffe und feuerte mehrere Schüsse auf ein Wohnhaus in der Eythstraße ab. Das geht aus einem Bericht von WDR hervor,der die Umstände des Vorfalls beleuchtet. Der Täter entfernte sich im Anschluss mit einem VW Golf mit Bergheimer Kennzeichen. Die Polizei vermutet, dass dieser Angriff mit den jüngsten Spannungen im Rockermilieu in Verbindung steht. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Menschen verletzt, da sich alle in den frühen Morgenstunden in Sicherheit befanden.
Wie die Anwohner berichten, steigt die Verunsicherung in der Nachbarschaft. Viele fürchten, dass solche Vorfälle zum Alltag werden könnten. Besondere Aufmerksamkeit wurde auch darauf gelegt, dass die Eythstraße videoüberwacht ist, was möglicherweise zur Klärung des Falls beitragen könnte. Die Ermittler untersuchen nun die Patronenhülsen kriminaltechnisch, um weitere Hinweise zu gewinnen. Die Polizei ist alarmiert, man hat den Eindruck, dass die Konflikte in der Region wieder aufflammen, vor allem nach einem ähnlichen Vorfall vor zwei Wochen in Bonn-Vilich sowie einem früheren Angriff auf ein Einfamilienhaus in Wesseling.
Drogenproblematik im Viertel
In Köln-Kalk häufen sich nicht nur gewalttätige Auseinandersetzungen, sondern auch die Drogenkriminalität. Cengiz und Ramazan Yilmaz, Betreiber eines Kiosks an der Haltestelle Kalk Post, berichten von der offenen Drogenszene, die das Viertel plagt. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger bereits vor eineinhalb Jahren feststellte, werden Anwohner täglich mit Spritzbesteck und aggressiven Süchtigen konfrontiert. Drogen scheinen in Kalk allgegenwärtig zu sein, was zur Verelendung vieler Süchtiger führt. Die Polizei reagiert mit erhöhter Präsenz und Razzien, doch viele fühlen sich mit diesen Problemen alleingelassen, zumal die Dealer oft schnell wieder auf der Straße sind, nachdem sie festgenommen wurden.
Der Bezirksbürgermeisterin Claudia Greven-Thürmer macht sich große Sorgen über die Drogenkriminalität im Viertel. Sie fordert mehr Streetworker und einen Drogenkonsumraum, um den Problemen der Jugendlichen entgegenzuwirken. Dafür hat der Stadtrat bereits die Finanzierung eines solchen Raums beschlossen, dessen Eröffnung für 2025 angestrebt wird. Es zeigt sich ein eindeutiger Trend: Drogenhandel und -konsum sind nicht nur Symptome eines größeren Problems, sondern auch das Ergebnis von fehlenden Perspektiven und sozialem Rückhalt.
Rockermilieu und weitere Ermittlungen
Die Polizei schaut nicht nur auf die Drogenproblematik; das Rockermilieu in Köln hat ebenfalls ihre Aufmerksamkeit erregt. In diesem Zusammenhang wurden kürzlich Durchsuchungen in Köln und Pulheim durchgeführt, wie die Welt berichtet.Die Ermittlungen laufen bereits seit 2023 und konzentrieren sich auf mehrere Einbrüche in Tankstellen. Bisher wurden mehrere Personen mit Verbindungen zu den Hells Angels enttarnt, die im Verdacht stehen, in kriminelle Aktivitäten verwickelt zu sein. Es ist offensichtlich, dass das Rockermilieu in Köln ein großes Problem darstellt und die Sicherheitslage im Viertel weiter belastet.
Insgesamt tragen diese Vorfälle in Köln-Kalk zu einem besorgniserregenden Bild über die Sicherheit und Lebensqualität in diesem Stadtteil bei. Anwohner und Geschäftsinhaber fordern daher verstärkte Maßnahmen der Stadt und der Polizei, um den Herausforderungen gemeinsam entgegenzuwirken.
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Ort | Eythstraße, 51103 Köln, Deutschland |
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