Waffe gezückt: Rheinbacher Mann bedroht Frauen in Flerzheim!
Ein 34-jähriger Mann bedrohte zwei Frauen mit einer Waffe in Rheinbach-Flerzheim und wurde in Köln-Porz festgenommen.

Waffe gezückt: Rheinbacher Mann bedroht Frauen in Flerzheim!
In der Nacht auf Samstag, den 8. November 2025, hat ein 34-jähriger Mann in Rheinbach-Flerzheim für Aufregung gesorgt, als er zwei Frauen mit einer Schusswaffe bedrohte. Eine Bekannte des Verdächtigen und deren Nachbarin wurden dabei zur Zielscheibe seiner Bedrohungen. Die Polizei wurde alarmiert, als der Verdächtige sich noch am Tatort aufhielt, floh jedoch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte. Ein größerer Einsatz war nötig, um den Mann zu stellen, was schließlich am Samstagabend in Köln-Porz durch eine Spezialeinheit gelang, berichtet Radio Bonn.
Bei der Festnahme wurde der Verdächtige leicht verletzt und musste kurzzeitig in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Weitere Ermittlungen laufen, und die Wohnung des Mannes wurde durchsucht, dabei stießen die Beamten auf eine Schreckschusswaffe. Dieses Vorfall wirft Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der zunehmenden Gewaltkriminalität, die in Deutschland besorgniserregend ist.
Steigende Gewaltkriminalität
Aktuelle Statistiken zeigen, dass Gewaltverbrechen in Deutschland zwar weniger als 4 % aller polizeilich erfassten Straftaten ausmachen, jedoch erheblich zur allgemeinen Unsicherheit der Bevölkerung beitragen. Im Jahr 2024 wurden rund 217.000 Gewaltverbrechen registriert, die höchste Zahl seit 2007. Nach Jahren des Rückgangs ist seit 2021 eine Renaissance der Gewalttaten zu beobachten, wobei viele Faktoren wie wirtschaftliche Unsicherheiten und soziale Belastungen als Ursachen genannt werden. Auch bei den Gewalttaten gegen Rettungskräfte verzeichnet die Polizei Höchststände, was die Brisanz der Lage unterstreicht, wie die Plattform Statista informiert.
Im Rahmen dieser Entwicklungen ist es auffällig, dass der Anteil junger Täter an den Gewaltdelikten zugenommen hat. 2023 wurden allein 2.740 Gewalttaten gegen Rettungskräfte festgestellt, was nicht zuletzt auf Extremsituationen, Drogen sowie psychische Probleme zurückgeführt werden kann.
Öffentliche Reaktionen und Sicherheitsgefühl
Eine Umfrage aus Mai 2024 ergab, dass 94 % der Deutschen Gewalt gegen Personen aus Politik, Polizei und Rettungsdienst als großes Problem wahrnehmen. Diese Wahrnehmung spiegelt das allgemeine Sicherheitsgefühl wider, das in den letzten Jahren arg gelitten hat. Trotz der hohen Aufklärungsquote von etwa 75 % bei Gewaltverbrechen fühlen sich viele Menschen nicht sicher, was im Kontext zu dem Vorfall in Rheinbach steht.
Die Geschehnisse in Flerzheim sind ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, mit denen die Gesellschaft heutzutage konfrontiert ist. Die Diskussion über Sicherheit, die Rolle der Polizei und die rechtlichen Konsequenzen im Bereich der Gewalttaten wird sicherlich weitergehen, während die Ermittlungen gegen den 34-Jährigen in Rheinbach fortgesetzt werden.