Massive Bahnsperrungen 2026: Reisende im Rheinland müssen umplanen!
Mülheim erlebt 2026 umfangreiche Bahnbaustellen mit zahlreichen Streckensperrungen. Leser finden aktuelle Infos zu Fahrplanänderungen.

Massive Bahnsperrungen 2026: Reisende im Rheinland müssen umplanen!
Die Bahnreisenden im Rheinland müssen sich ab dem kommenden Jahr auf einige Herausforderungen einstellen. Das Jahr 2026 wird von zahlreichen Streckensperrungen geprägt sein, die über einen längeren Zeitraum andauern werden. Laut Soester Anzeiger steht eine umfassende Modernisierungsoffensive der Deutschen Bahn und des Infrastrukturbetreibers bevor, die mit weitreichenden Anpassungen im Fahrplan einhergeht.
Bereits ab Januar 2026 beginnen die ersten Totalsperrungen. So wird die Strecke zwischen Hürth-Kalscheuren und Gerolstein an den Wochenenden bis Ende November gesperrt sein, was die Linien RE 12, RE 22 und RB 24 betrifft. Auch zwischen Aachen Hauptbahnhof und Rheydt Hauptbahnhof, sowie auf mehreren weiteren Strecken sind Ausfälle zu erwarten. Besonders bemerkenswert ist die Sperrung zwischen Köln-Mülheim und Hagen Hauptbahnhof, die bis in den Juli 2026 reicht und die Linien RE 7 und RB 48 betrifft.
Betriebsunterbrechungen im Frühling und Sommer
Im Frühjahr wird es ebenfalls zu beträchtlichen Einschränkungen kommen. Zwischen Dalheim und Mönchengladbach Hauptbahnhof müssen Reisende vom 6. bis 9. März mit einem Ausfall der Linie RB 34 rechnen, während im März auch die Strecke zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel betroffen sein wird, was die S 23 außer Gefecht setzt. Auch während des Sommers wird es kaum Entspannung geben, da ab dem 5. Juni die Verbindung zwischen Köln Messe/Deutz und dem Flughafen Köln/Bonn für mehrere Tage nicht befahrbar ist.
Sparmaßnahmen in den Sommermonaten sieht die Bahn ebenfalls vor. So müssen Reisende zwischen Köln und Düren/Aachen Hbf von Ende Juni bis Anfang Juli auf die Linien RE 1, RE 9 und RB 38 verzichten.
Neuer Fahrplan ab Ende 2025
Doch nicht nur Baustellen sind ein Thema. Ab dem 14. Dezember 2025 wird ein neuer Fahrplan der Deutschen Bahn in NRW in Kraft treten, wie Ruhr24 berichtet. Dieser sieht einige Verbesserungen vor: Mehr Direktverbindungen sowie neue ICE-Züge, die auch in Nachbarländer fahren werden. Ein zusätzliches Highlight sind die abendlichen ICE-Fahrten nach Brüssel und Frankfurt. Ab Sommer 2026 sollen außerdem direkte Verbindungen zum Flughafen Brüssel und nach Antwerpen hinzugefügt werden.
Zusätzlich sind einige ICE-Züge aus Münster und dem Ruhrgebiet geplant, die bis nach Bern, Zürich, Chur und Brig fahren werden. Für Reisende, die nach Berlin oder Sylt reisen möchten, kommt der neue ICE L mit stufenlosem Einstieg zum Einsatz. Während in Ostwestfalen allerdings einige Halte entfallen, wird die gesamte Situation durch die Bauarbeiten in den angrenzenden Bundesländern kompliziert.
Auswirkungen weit über NRW hinaus
Die Baumaßnahmen und Streckensperrungen werden nicht nur lokale Auswirkungen haben. Im Zeitraum vom 6. Februar bis zum 10. Juli 2026 wird die Strecke zwischen Köln und Wuppertal nahezu vollständig gesperrt sein, was nur einen minimalen S-Bahn-Verkehr zulässt. Diese Umleitungen und Ausfälle sind dabei nur ein Teil der Herausforderungen, die Reisende weiterhin erwarten können.
Im Jahr 2024 wurde bereits rund jeder sechste Zug in der Region wegen technischer Mängel eingestellt. Viele Reisende werden sich im kommenden Jahr also damit auseinandersetzen müssen, ihre Pläne möglicherweise anzupassen. Bei all diesen Veränderungen bleibt zu hoffen, dass die Bahnreisenden am Ende von den verschärften Maßnahmen profitieren werden.