Weniger Geld für Kölns Einkaufsstraßen: Was bedeutet das für die Zukunft?

Kölns Innenstadt steht vor Veränderungen: Weniger Budget, neue Förderprogramme und eine Stärkung von Gastronomie und Einzelhandel.

Kölns Innenstadt steht vor Veränderungen: Weniger Budget, neue Förderprogramme und eine Stärkung von Gastronomie und Einzelhandel.
Kölns Innenstadt steht vor Veränderungen: Weniger Budget, neue Förderprogramme und eine Stärkung von Gastronomie und Einzelhandel.

Weniger Geld für Kölns Einkaufsstraßen: Was bedeutet das für die Zukunft?

Köln ringt aktuell um die Zukunft seiner Einkaufsstraßen. Die Stadt, die mit ihren lebendigen Boulevards und vielseitigen Angeboten stets hoch im Kurs steht, sieht sich jedoch mit einem schmaleren Budget konfrontiert. Wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, hat die Köln-Business Wirtschaftsförderung für das kommende Jahr deutlich weniger Geld zur Verfügung, während das Bundesförderprogramm für Innenstädte, das von 2023 bis 2025 jährlich 100.000 Euro bereitstellte, ausläuft.

Dieser Förderschlüssel war entscheidend für Projekte wie die Schirme über der Apostelnstraße und den Bereich mit weißen Fahnen auf der Hohe Straße. Auch kreativ gestaltete Schriftzüge wie „I love Köln“ zierten wechselnde Orte der Stadt. Trotz dieser Rückschläge plant die Köln-Business, die Arbeit „nahtlos“ fortzuführen und hat bereits ein neues, dreiköpfiges Serviceteam ins Leben gerufen. Dieses Team legt den Fokus auf Gastronomie und Einzelhandel und will den Wandel der Einkaufsstraßen aktiv begleiten.

Unterstützung für lokale Initiativen

Ein zentrales Ziel des Serviceteams besteht darin, die Aufenthalts- und Erlebnisqualität in den Einkaufsstraßen zu stärken und Akteure aus verschiedenen Bereichen – Handel, Gastronomie, Kultur und Verwaltung – besser zu vernetzen. Ab 2026 wird zudem ein neues Förderprogramm auf stadtweiter Grundlage geplant, bei dem sich Initiativen aus den Veedeln um finanzielle Mittel bewerben können. Aktuell dürfte das Projektmittelbudget der Köln-Business für 2024 bei 4,3 Millionen Euro liegen, während städtische Zuschüsse stagnieren und in den Jahren 2025 und 2026 sogar vermindert werden.

Die Unterstützung des Citymanagements für lokale Projekte zeigt bereits Früchte. Udo Zorn, Inhaber von Café Riese, ist begeistert über die Hilfe, die ihm bei neuen Vorhaben zuteilwurde. Außerdem werden öffentliche Beete saniert und festliche Weihnachtsbeleuchtung in der Adventszeit ermöglicht. Arnd Böcking von der Goldschmiede Böcking plant ein Event mit dem Titel „5 Samstage – 5 Chöre“, welches die Innenstadt zusätzlich bereichern soll, unterstützt von Köln-Business bei der Antragstellung dieser Maßnahmen, wie auf Köln Business zu lesen ist.

Nationale Perspektiven und Programme

Aber nicht nur lokal geht es um viel. Die Städtebauförderung des Bundes, die seit über 50 Jahren nachhaltige Stadtentwicklung unterstützt, hat im Haushalt 2024 790 Millionen Euro zur Verfügung. Mit Programmen wie „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“ zielt man darauf ab, soziale Quartiere zu stabilisieren und Innenstädte zu stärken, wie in BMWSB nachzulesen ist. Diese Förderungen sind entscheidend für die Entwicklung städtischer Strukturen, insbesondere in Zeiten des Klimawandels, wo auch Klimaschutzmaßnahmen als Förderschlüssel eingerechnet werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Kölns Einkaufsstraßen stehen vor Herausforderungen, aber mit einem frischen Wind und neuen Initiativen gibt es Hoffnung für die Zukunft. Trotz der begrenzten Budgets zeigt die Stadt Engagement, den Wandel aktiv zu gestalten und durch kreative Ansätze das Stadtbild lebendig zu halten.