FC-Fans demonstrieren lautstark: Geißbockheim ausbauen für unsere Pänz!
Über 3000 FC-Fans demonstrierten am 1. September 2025 auf dem Heumarkt für den Ausbau des Geißbockheims in Köln.

FC-Fans demonstrieren lautstark: Geißbockheim ausbauen für unsere Pänz!
Am Sonntag war der Heumarkt in der Kölner Altstadt voll mit leidenschaftlichen Fans des 1. FC Köln. Über 3000 Anhänger kamen zusammen, um gemeinsam für den Ausbau des Geißbockheims zu demonstrieren. Das Motto „Geißbockheim ausbauen – Plätze für unsere Pänz“ brachte die zentrale Forderung der Fans auf den Punkt. Man wolle eine Genehmigung für die Modernisierung der Trainingsanlage auf den Gleueler Wiesen, doch der Verein kämpft seit mehr als einem Jahrzehnt mit der Politik um die Umsetzung dieser Pläne. Anlass genug für die wütenden Unterstützer, ihrer Stimme Gehör zu verschaffen, wie Rundschau Online berichtete.
Die Veranstaltung begann mit einer Auftaktkundgebung, bei der hochrangige Redner wie der FC-Präsident Dr. Werner Wolf und Geschäftsführer Philipp Türoff die Situation thematisierten. Türoff wandte sich mit klaren Worten an die Politik und wies auf die über zwölf Jahre andauernde Blockade hin, die den FC an einer zukunftsorientierten Entwicklung hindert. Er erklärte, dass die Stadt die Zukunft des Vereins „blockiere“ und forderte, den Stillstand zu beenden, um den Kindern im Verein eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Unterstützt wurde er von Fanvertreter Sebastian Kalker, der die ideologischen Motive der politischen Gegner ins Visier nahm und für einen offenen Dialog plädierte.
Aktuelle Situation und Zukunftspläne
Das Verhältnis zwischen dem 1. FC Köln und der Stadt ist angespannt, besonders nachdem ein zuvor angestrebter Kompromiss über drei Satellitenplätze am Geißbockheim gescheitert ist. Ein Bebauungsplan für die Gleueler Wiesen wurde zwar im Stadtrat beschlossen, doch die Umsetzung ist aufgrund von Umweltschutzbedenken ins Stocken geraten. Oberbürgermeisterin Henriette Reker setzt sich stark für den Schutz der Grünflächen ein, was die politischen Verhandlungen erheblich kompliziert hat.
Bei der Demonstration wurden Transparente mit Parolen wie „Weniger Phrasen, mehr Rasen!“ und „Sportstadt Köln? Zeigt es endlich!“ gehalten. Die Enthusiasmus der Fans blieb bis zum Ende der Veranstaltung spürbar, als Spielerin Marina Hegering die Menge motivierte und es einen gemeinsamen Marsch in Richtung Rathaus und Neumarkt gab. Die FC-Hymne und das beliebte Lied „En unserem Veedel“ von den Bläck Fööss wurden zur Unterstützung gesungen, was die Einheit der FC-Familie betonte, wie FC.de hervorhebt.
Frustration im Ticketverkauf
Die Protestaktionen richten sich nicht nur gegen die städtischen Blockaden, sondern spiegeln auch die aktuelle Unzufriedenheit der Fans mit dem Ticketverkaufsystem des Vereins wider. Wie ein Bericht von OneFootball aufzeigt, sorgte der Vorverkauf für das erste Bundesliga-Heimspiel gegen den SC Freiburg bei vielen Fans für Frustration. Der Early-Bird-Vorverkauf war ausschließlich Mitgliedern vorbehalten, wodurch nicht alle Anhänger zum Zug kamen. Zudem berichteten einige von langen Wartezeiten im virtuellen Warteraum.
Die Unzufriedenheit führte dazu, dass eine Petition gestartet wurde, die den Ausbau des Stadions von 50.000 auf 70.000 Plätze fordert. Dies unterstreicht das wachsende Bedürfnis nach mehr Kapazitäten in einem Markt, der sich kontinuierlich verändert. Das Eintreten der Fans für ihre Anliegen wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen, insbesondere wenn es darum geht, den 1. FC Köln in eine vielversprechende Zukunft zu führen.