Tausende Kurden demonstrieren in Köln für Öcalans Freilassung!
Tausende demonstrieren am 8.11.2025 in Köln für die Freilassung von PKK-Chef Öcalan im Rahmen eines Friedensprozesses.

Tausende Kurden demonstrieren in Köln für Öcalans Freilassung!
Am 8. November 2025 fand in Köln eine großangelegte Kundgebung statt, die sich für die Freilassung von Abdullah Öcalan, dem langjährigen Führer der PKK (Rund darum) einsetzte. Laut dem Stern, nahmen schätzungsweise 15.000 Menschen an dieser Demonstration teil, wobei die Polizei die genaue Zahl der Teilnehmer nicht benennen konnte. Viele der Teilnehmenden waren vor Ort, während die Atmosphäre insgesamt friedlich und ruhig blieb. Ursprünglich sollte der Demonstrationszug früher starten, war jedoch verzögert und setzte erst nachmittags seine Bewegung in Gang.
Die PKK, gegründet im Jahr 1978 von Abdullah Öcalan, hat seit den 1980er Jahren für die Rechte der Kurden in der Türkei gekämpft und wird von der Türkei, den USA und der EU als terroristische Organisation eingestuft. Die Organisation ging von einem Anfangsziel eines unabhängigen kurdischen Staates in den 1990er Jahren zu einem Streben nach mehr Autonomie und erweiterten Rechten über, wie die umfassende Geschichte der PKK bei Wikipedia nachzulesen ist.
Friedensprozess und Rückzug der Kämpfer
Seit kurzem zeigen sich Fortschritte im Friedensprozess zwischen der PKK und der türkischen Regierung. In diesem Jahr hat die PKK angekündigt, ihre Kämpfer aus der Türkei zurückzuziehen. Dies folgt einem symbolischen Schritt von der Organisation, die im Juli 2025 ihre Waffen niederlegte, und könnte als eine ernsthafte Initiative für nachhaltigen Frieden betrachtet werden.
Öcalan, der seit 1999 inhaftiert ist, sitzt derzeit auf der Gefängnisinsel Imrali. Der Drang nach seiner Freilassung ist ein zentrales Anliegen vieler Kurden. Die PKK-orientierte Nachrichtenplattform ANF ruft zu ernsthaften Gesprächen über einen gerechten Frieden und die Freilassung Öcalans auf. Der Ruf nach Frieden wird durch die jüngsten Erklärungen der Organisation umso lauter, insbesondere da sie im Mai 2025 ihr Ende ankündigte – ein entscheidender Moment in der Geschichte der PKK.
Ein Blick auf die Vergangenheit
Die Auseinandersetzungen zwischen der PKK und den türkischen Sicherheitskräften sind von einer langen und blutigen Geschichte geprägt. Seit ihrer Gründung hat die PKK zahlreiche Kämpfe ausgefochten, die zu zehntausenden von Todesfällen geführt haben, die meisten davon unter Zivilisten. Der bewaffnete Konflikt dauerte an, bis die PKK 2013 einen Waffenstillstand erklärte und ihren Rückzug begann, was jedoch 2015 scheiterte. Fans der Organisation warten nun auf eine Neubelebung der friedlichen Gespräche.
Die demografische Entwicklung innerhalb der PKK zeigt eine wachsende Zahl von Frauen, die sich den Reihen der Organisation angeschlossen haben. Während die PKK auch wegen ihrer Vergangenheit mit Gewalt und illegalen Aktivitäten in der Kritik steht, hat die Organisation in vielen Ländern, darunter Deutschland und die USA, Unterstützung in der kurdischen Diaspora gewonnen.
Zusammenfassend bleibt abzuwarten, wie sich die weiteren Entwicklungen im Friedensprozess und die Forderungen nach der Freilassung von Abdullah Öcalan auf die politische Landschaft in der Region auswirken werden.