Köln im Immobilienchaos: Gewerbeimmobilienmarkt bricht um 54% ein!

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Der Gewerbeimmobilienmarkt in Köln verzeichnet 2025 einen 54%igen Rückgang. Experten erwarten mittelfristige Belebung.

Der Gewerbeimmobilienmarkt in Köln verzeichnet 2025 einen 54%igen Rückgang. Experten erwarten mittelfristige Belebung.
Der Gewerbeimmobilienmarkt in Köln verzeichnet 2025 einen 54%igen Rückgang. Experten erwarten mittelfristige Belebung.

Köln im Immobilienchaos: Gewerbeimmobilienmarkt bricht um 54% ein!

Der Kölner Markt für Gewerbeimmobilien hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 einen dramatischen Rückgang des Transaktionsvolumens um 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erlebt. Dies berichtet iz.de. Während die Gründe für diesen Rückgang vielfältig sind, verweisen Experten auf Sondereffekte im Jahr 2024, die für einen höheren Umsatz gesorgt hatten. Unsicherheiten auf dem Markt und geopolitische Einflüsse scheinen ebenfalls ihren Teil beizutragen.

Im Jahr 2023 wurde ein Transaktionsvolumen von 800 Millionen Euro bei Gewerbeimmobilien in Köln verzeichnet, das sich im Vergleich zu 2022 fast verdreifacht hat. Anzeichen für eine mögliche Belebung des Kölner Immobilien-Investmentmarktes sind jedoch erkennbar, wie die Immobilienexperten von Greif & Contzen anlässlich der EXPO REAL in München feststellen.

Marktentwicklung und Chancen

Eine langsamere Markterholung, die seit Jahresbeginn zu beobachten ist, könnte durch den signifikanten Rückgang des Zinsniveaus unterstützt werden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Zinserhöhungszyklus im Herbst 2023 beendet, was die Risiken für Investoren verringert. Trotzdem bleiben geopolitische Unsicherheiten und Inflationsrisiken als bedeutende Herausforderungen bestehen.

Highlights des Marktes beinhalten mehrere Großtransaktionen, darunter den Erwerb der Messehallen 6-9 samt Congress Centrum Nord durch die Stadt Köln und den Kauf nördlicher Baufelder im Laurenz-Carré durch Hanse-Merkur Grundvermögen. Der Büro-Immobiliensektor zeigt sich jedoch zurückhaltend, da Käufer hohe Preisabschläge aufgrund notwendiger Modernisierungsarbeiten fordern.

Marktanalyse und Preisentwicklungen

Ein, wie der Immobilienverband Deutschland (IVD) veröffentlicht hat, zeigt eine wachsende Nachfrage nach modernen Büroflächen, die ESG-Kriterien erfüllen und in zentralen Lagen positioniert sind. Immer mehr Unternehmen setzen auf die Umgestaltung ihrer Büroflächen zu flexiblen Zonen für Kommunikation und Zusammenarbeit.

Die Leerstandsquote bei älteren Bestandsflächen außerhalb der Innenstadt ist stark angestiegen. Dies zeigt sich beispielsweise bei einer Quote von 6,7 Prozent in Berlin und 10 Prozent in Frankfurt. Ein Blick auf die Preise für gewerbliche Baugrundstücke offenbart, dass diese in den letzten 15 Jahren kaum mit der Inflation Schritt gehalten haben. Aktuell kostet ein Quadratmeter Baugrund in mittlerer oder guter Lage etwa 36 bis 38 Prozent mehr als 2010, wenngleich die realen Preise im Vergleich zu 2023 um 5,7 Prozent gesunken sind.

Zusammengefasst zeigt der Kölner Gewerbeimmobilienmarkt ein gemischtes Bild: Während die aktuelle Situation von einem signifikanten Rückgang geprägt ist, gibt es auch Lichtblicke in Form von Chancen und einer allmählichen Erholung. Unternehmen und Investoren sollten nicht untätig bleiben, sondern aus der Situation das Beste machen und innovative Ansätze verfolgen.