Köln verliert drei Michelin-Sterne: Der Schock für die Gastronomie!

Köln verliert 2025 drei Michelin-Sterne und teilt sich nun mit Düsseldorf den Spitzenplatz in NRW. Enttäuschungen und ausstehende Auszeichnungen prägen die Gastronomieszene.
Köln verliert 2025 drei Michelin-Sterne und teilt sich nun mit Düsseldorf den Spitzenplatz in NRW. Enttäuschungen und ausstehende Auszeichnungen prägen die Gastronomieszene. (Symbolbild/MK)

Köln verliert drei Michelin-Sterne: Der Schock für die Gastronomie!

Köln, Deutschland - Die Gastronomieszene in Köln hat einen herben Rückschlag erlitten. Bei der diesjährigen Verleihung der Michelin-Sterne musste die Stadt am Dienstagabend einen Verlust von drei Sternen hinnehmen, wodurch sich die Gesamtzahl auf neun reduzierte. Damit teilt sich Köln jetzt den ersten Platz in Nordrhein-Westfalen mit Düsseldorf, das ebenfalls neun Sterne-Restaurants sein Eigen nennt. Ein herber Verlust für die rheinische Kulinarik!

Besonders schmerzlich war der Verlust des Sterns für das Restaurant „Maibeck“, das nach 14 Jahren ohne eine solche Auszeichnung dastand. Chefs Jan C. Maier und Tobias Becker zeigten sich enttäuscht und konnten die Entscheidung nicht nachvollziehen, da sie stets gleichbleibend hohe Qualität geliefert hätten. Das Team fühlte sich besonders betroffen, da sie viel in ihr Restaurant investiert hatten.

Neobiota und seine Veränderung

Ähnlich erging es auch dem Restaurant „Neobiota“, das nach seinem Umzug an einen neuen Standort ebenso den Michelin-Stern einbüßte. Erik Scheffler äußerte Unmut über die Michelin-Tester, die sein Restaurant trotz Erhöhung der Kapazitäten für Abendessen von 25 auf 40 und für Frühstück von 28 auf 100 Gäste als länger geschlossen führten. „Neobiota“ bemüht sich, Gästen ein unkompliziertes und schmackhaftes Erlebnis ohne spezielle Kleiderordnung oder Brunch-Angebote zu bieten und setzt auf nachhaltige Gastronomie.

Obwohl das „Neobiota“ Teil der Casual Fine Dining-Szene ist, wurde es in diesem Jahr nicht wie gewünscht gewürdigt. Die Unberechenbarkeit des Michelin-Systems bringt so manchen Küchenchef zum Verzweifeln, während andere, wie Daniel Gottschlich vom „Ox & Klee“, der erneut zwei Sterne erhielt, das Glück hatten, ausgezeichnet zu werden. Gottschlich hebt die Bedeutung seines starken Teams hervor.

Kölns kulinarische Zukunft

Trotz der Enttäuschung bleibt die Hoffnung auf positive Entwicklungen. Die „Fine Food Days Cologne“ drücken ihr Bedauern über die abgenommenen Sterne aus und setzen auf eine Rückkehr zu früheren Erfolgen. In Köln gibt es weiterhin zahlreiche Restaurants mit einem Stern, darunter „Le Moissonnier“, „Pottkind“ und „Sahila“. Die Konkurrenz in der Stadt bleibt stark, besonders, da sich die Gesamtzahl der Michelin-Sterne in Nordrhein-Westfalen von 52 auf 46 reduziert hat. Deutschlandweit sind es momentan 341 Sterne.

Essen bleibt nicht unbemerkt mit seinen drei Sterne-Lokalen, dennoch scheint sich momentan kein Restaurant in NRW auf die Spitze dieser Auszeichnung wagen zu können. Ein Blick nach Berlin zeigt, dass dort mit 22 prämierten Restaurants der Gourmet-Himmel strahlend hell ist.

Während die Verleihung der Sterne großen Einfluss auf die Restaurantlandschaft hat, bleibt die Ungewissheit im Vorfeld immer bestehen. In diesem Jahr hat Köln eindrücklich gezeigt, dass der Weg zum Kulinarik-Olymp steinig bleibt – herausragendes Essen allein scheint nicht immer genug zu sein, um die Tester zu überzeugen.

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OrtKöln, Deutschland
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