Evakuierung in Köln: 20.000 Anwohner wegen Bombenentschärfung betroffen!
Köln bereitet sich auf die Evakuierung von 20.000 Anwohnern wegen der Bombenentschärfung am 4. Juni vor. Sicherheitsmaßnahmen laufen.

Evakuierung in Köln: 20.000 Anwohner wegen Bombenentschärfung betroffen!
Am 4. Juni 2025 wird in Köln eine umfangreiche Evakuierung stattfinden. Der Grund dafür sind drei gefährliche Weltkriegsbomben, die während Bauarbeiten an der Deutzer Werft entdeckt wurden. Die explosive Fracht besteht aus zwei 20-Zentner-Bomben und einer 10-Zentner-Bombe, die alle mit teils gefährlichen Aufschlagzündern ausgestattet sind. In Zahlen klingt das nach viel: Etwa 20.000 Anwohner werden aufgefordert, ihre Wohnungen innerhalb eines Evakuierungsradius von 1.000 Metern zu verlassen. Wie t-online.de berichtet, ist die erforderliche Evakuierung für die Sicherheit aller nötig.
Die Lanxess-Arena, die ebenfalls im Evakuierungsgebiet liegt, hat bereits auf die Situation reagiert und die für diesen Tag geplante Show des beliebten Comedians Tedros „Teddy“ Teclebrhan abgesagt. Fans können sich jedoch freuen: Die Veranstaltung wird um eine Woche verschoben und findet nun am 9. Juni um 19 Uhr statt. Gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Öffentlicher Nahverkehr betroffen
Der öffentliche Nahverkehr wird ebenfalls stark beeinträchtigt. Laut WDR sind acht Stadtbahnlinien sowie einige Buslinien betroffen. Die Linien 1, 3, 4, 5, 7, 9, 14 und 17 fahren nicht mehr wie gewohnt, und einige Haltestellen bleiben unbedient. Besonders betroffen ist die Buslinie 196, die während der Evakuierung komplett stillgelegt wird.
Zusätzlich wird der Bahnhof Köln Messe/Deutz ab dem 4. Juni um 8 Uhr nicht mehr angefahren. Die Züge dürfen zwar über die Hohenzollernbrücke fahren, halten dort jedoch nicht. Während der Entschärfung wird die Hohenzollernbrücke komplett gesperrt. Nach der erfolgreichen Entschärfung soll der Verkehr schrittweise wieder aufgenommen werden, wobei es bis in den Abend weiterhin zu Einschränkungen kommen kann.
Evakuierung und Anlaufstellen
Ein ähnliches Szenario gab es vor Kurzem in der Kölner Innenstadt, wo am Dienstagmorgen eine 5-Zentnerbombe entschärft wurde, die bei Bauarbeiten entdeckt worden war. Damals mussten rund 5.000 Anwohner in der Nacht ihre Wohnungen verlassen, und die Evakuierung dauerte insgesamt etwa sechs Stunden. Um die Betroffenen unterzubringen, wurde in der Turnhalle des Berufskollegs Humboldstraße eine Anlaufstelle eingerichtet. Auch hier gaben die Behörden klare Anweisungen: Ausweise, Medikamente und dringend benötigte Gegenstände sollten mitgebracht werden, während Haustiere aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen nicht in die Innenräume gelassen werden durften. Die Kölner Feuerwehr unterstützte das Ordnungsamt aktiv bei der Evakuierung.
Am 4. Juni wird das Ordnungsamt erneut mit einem großen Team an den Start gehen, um die Evakuierung durchzuführen und die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Die Kommunikation im Vorfeld erfolgt über Lautsprecherdurchsagen, Anzeigetafeln, bahn.de und den DB Navigator. Die Stadt Köln steht vor einer großen Herausforderung, aber mit einem guten Plan und der Unterstützung von Feuerwehr und Ordnungsamt wird diese Evakuierung hoffentlich reibungslos ablaufen.