Häftling entflohen: Große Fahndung der Kölner Polizei läuft!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Kölner Polizei sucht nach einem 18-jährigen Häftling, der während des Transports ins Krankenhaus in Ehrenfeld flüchtete.

Kölner Polizei sucht nach einem 18-jährigen Häftling, der während des Transports ins Krankenhaus in Ehrenfeld flüchtete.
Kölner Polizei sucht nach einem 18-jährigen Häftling, der während des Transports ins Krankenhaus in Ehrenfeld flüchtete.

Häftling entflohen: Große Fahndung der Kölner Polizei läuft!

Ein beispielloser Vorfall erschütterte in der Nacht zum Mittwoch die Kölner Polizei: Ein 18-jähriger Häftling, der in der Justizvollzugsanstalt Ossendorf inhaftiert war, gelangte während eines Krankenhausbesuchs auf freiem Fuß. Wie die Rundschau berichtet, fand der Ausbruch gegen 0.30 Uhr statt, als der Häftling aufgrund von Schwindel und Erbrechen ins Franziskus-Krankenhaus gebracht wurde. Während der Rückführung zur Justizvollzugsanstalt nutzte der Häftling eine günstige Gelegenheit zur Flucht.

Es war gegen 1.40 Uhr, als er während des Einsteigens in den Polizeiwagen die Chance ergriff und entkam. Dass er handgefesselt war, hinderte ihn nicht daran, zu entkommen. Bei dem Vorfall erlitt ein Beamter der JVA leichte Verletzungen, jedoch sieht die Polizei keinen Grund, den Beamten Vorwürfe zu machen.

Die Fahndung läuft auf Hochtouren

Die Kölner Polizei ist seitdem auf Hochtouren mit der Suche nach dem Häftling beschäftigt. Neben verstärkten Einsätzen auf der Straße wurde sogar ein Hubschrauber zur Unterstützung der Fahndung eingesetzt, wie Tag24 informierte. Die eingeleitete Stubendurchsuchung hat ergeben, dass von dem geflohenen Häftling im Moment keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung ausgeht.

Der 18-Jährige war erst am Freitag zuvor wegen räuberischer Erpressung festgenommen worden, nachdem er gemeinsam mit Komplizen über ein Onlineportal mehrere Männer nach Köln gelockt und beraubt hatte. Ursprünglich saß er in der Jugendvollzugsanstalt in Wuppertal-Ronsdorf, wurde aber für einen Haftprüfungstermin am Montag ins Amtsgericht Köln verlegt und anschließend in die JVA Köln-Ossendorf gebracht.

Aussichten auf eine baldige Rückkehr?

Nach Erfahrung der Polizei tauchen geflohene Häftlinge in der Regel innerhalb weniger Tage an bekannten Meldeadressen wieder auf. Sobald weitere Informationen vorliegen, wird die Bevölkerung entsprechend informiert. Im Zusammenhang mit dem Fall wird die Polizei voraussichtlich keine Öffentlichkeit mit Fahndungsfotos suchen, sondern konzentriert ihre Bemühungen auf interne Ermittlungen.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Vorfall die Debatte um die Sicherheit in Justizvollzugsanstalten neu entfacht und erneut die Frage aufwirft, wie solch eine Flucht trotz Handfesseln möglich war. Die Berliner Statistiken zeigen, dass derartige Vorfälle in den letzten Jahren nicht selten vorkommen, was die Notwendigkeit eines gründlichen Prüfungsprozesses zur Verbesserung der Sicherheitsstandards unterstreicht, wie auch Destatis in seinen Berichten darlegt.