Niehler Gymnasiasten entdecken Polen: Abenteuer und Freundschaften!

Niehler Gymnasiasten entdecken Polen: Abenteuer und Freundschaften!
Kreisau, Polen - Die Schülerinnen des Erich-Kästner-Gymnasiums hatten ihre Koffer gepackt und sich auf eine spannende Reise nach Polen begeben. Insgesamt 15 junge Damen reisten per Bahn nach Breslau (Wrocław), wo sie ihre Woche voller Abenteuer starteten. Diese Fahrt war nicht nur ein Trip, sondern eine lebendige Erfahrung, die aus einem deutsch-polnischen Lehreraustausch entstanden ist, und die Reisegruppe war sich einig: Polen hat viel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick denkt. „Es ist ein schönes, kontrastreiches und unterbewertetes Reiseziel“, so die einhellige Meinung der Teilnehmerinnen. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet von der belebten Atmosphäre und der Freundschaft, die durch die internationale Begegnung gefördert wurde.
Nachdem sie Breslau erkundet hatten, ging es weiter zur Jugendbegegnungsstätte in Kreisau (Krzyżowa). Hier kamen die 15 Gymnasiastinnen mit 15 Jugendlichen aus einer Schule nahe Danzig (Gdańsk) zusammen. Die historische Bedeutung dieses Ortes als Treffpunkt des „Kreisauer Kreises“ während des Zweiten Weltkriegs verlieh der Begegnung eine besondere Note. Ein abwechslungsreiches Programm stand auf dem Plan: Workshops in Englisch, Spielabende, Lagerfeuer und sportliche Aktivitäten sorgten für gute Stimmung. Besonders in Erinnerung bleiben wird sicherlich das Volleyball-Match gegen die polnische Partnerschule, das die Kölnerinnen zwar verloren, jedoch mit einem Lächeln als Lehrstück in Fairplay und Teamgeist gewonnen haben.
Die Bedeutung des Austauschs
Das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) spielt eine Schlüsselrolle in der Förderung solcher Begegnungen. Seit über 30 Jahren setzt sich das DPJW für die Zusammenarbeit und den Austausch von jungen Menschen aus Deutschland und Polen ein. Ziel ist es, Empathie und Freundschaften zu entwickeln, Vorurteile abzubauen und ein besseres gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Austausch Macht Schule hebt hervor, dass die Programme nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer und Institutionen in die Zusammenarbeit einbeziehen.
Die Schülerinnen nutzten auch die Gelegenheit, sich an der polnischen Sprache zu versuchen und einige neue Worte zu lernen, was die gegenseitige Verständigung nur noch förderte. Bei dem Rückblick auf die Reise war Lehrer Michael Walessa-Walter beeindruckt von den digitalen Klassenbüchern und dem Klassenlehrer-Prinzip in Polen, was den doch recht unterschiedlichen Bildungsansatz der beiden Länder verdeutlichte.
Auf den Weg in die Zukunft
Ein wichtiger Teil des Austausches sind auch die geplanten Gegenbesuche. Im Sommer möchten die polnischen Freunde nach Köln kommen und sicher spannende Neuigkeiten und Erfahrungen mitbringen. Das könnte der Beginn einer langanhaltenden Freundschaft sein, die nicht nur die Schülerinnen, sondern auch ihre Schulen und Gemeinschaften miteinander verbindet.
Ein weiteres Projekt des DPJW, „Zusammen kommen wir weiter“, legt den Fokus auf berufliche Orientierung für Jugendliche und bietet Möglichkeiten für internationale Erfahrungen und Praktika im Nachbarland. Hierfür sind zahlreiche deutsche und polnische Bildungsstätten bereits in aktive Partnerschaften eingebunden. Zusammen im Austausch informiert über die verschiedenen Initiativen, die darauf abzielen, den interkulturellen Austausch weiter zu fördern.
Die Erfahrungen der Gymnasiastinnen aus Köln haben einmal mehr gezeigt, wie bedeutend der Austausch zwischen Deutschland und Polen ist. Mit jedem Flug, jeder Bahnreise und jedem gemeinsamen Erlebnis wachsen die Brücken der Verständigung und des Verständnisses zwischen den Jugendlichen beider Länder.
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Ort | Kreisau, Polen |
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