Sicherer gehen: Kölns Aktionstag Mobilität am 27. September!
Am 27.09.2025 veranstaltet die Ortsgruppe Köln des FUSS e.V. einen Aktionstag zur Förderung der Fußgängersicherheit auf dem Neumarkt.

Sicherer gehen: Kölns Aktionstag Mobilität am 27. September!
Am 27. September 2025 wird der Neumarkt in Köln zum Schauplatz eines wichtigen Aktionstags, bei dem sich die Ortsgruppe Köln des FUSS e.V. tatkräftig beteiligen wird. Wie die Rheinischen Anzeigenblätter berichtet, findet die Veranstaltung von 11 bis 15 Uhr statt, mit Unterstützung von Stadt Köln, Polizei und KVB. Der Fokus liegt darauf, auf die Gefahren und Behinderungen, denen Fußgänger*innen häufig ausgesetzt sind, aufmerksam zu machen.
In Köln zeigt sich leider oft der Alltag vieler Fußgänger*innen durch zu schmale und zugestellte Gehwege. Bei der Veranstaltung wird daher der Platzbedarf für Fußgänger*innen konkret in Form von „Gehzeugen“ demonstriert. Geplant ist ein Rundgang um den Neumarkt, um die drängenden nötigen Änderungen aufzuzeigen. So sind etwa der Gehweg und der Radweg vor dem Gesundheitsamt viel zu schmal, und die Aufstellfläche für Fußgänger*innen an den Überwegen ist nicht ausreichend dimensioniert. Hier sind dringende Verbesserungen nötig, um die Sicherheit der pedestrians zu erhöhen.
Hohes Verkehrsaufkommen und Sicherheitsaspekte
Ein weiteres Thema, das am Aktionstag angesprochen wird, ist die übermäßige Verkehrsdichte. Besonders der Überweg über die Cäcilienstraße ist für das hohe Verkehrsaufkommen einfach zu schmal, und die Mittelinsel ist viel zu klein gestaltet. Zudem ist die Dauer der grünen Ampelphasen oft zu kurz, um es insbesondere älteren Menschen, Eltern mit Kleinkindern oder Personen mit Mobilitätshilfen zu ermöglichen, sicher die Straße zu überqueren.
Wie aus den Informationen von FUSS e.V. hervorgeht, gibt es bereits umfassende Studien, die belegen: Eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h verbessert die Sicherheit der Fußgänger*innen erheblich. Statistisch tödliche Unfälle passieren bei 50 km/h nicht selten, während bei 30 km/h die Überlebenschancen steigen. Das Straßenverkehrsgesetz hat seit 2024 klare Ziele gesetzt, die durch Tempo 30 nicht nur den Straßenverkehr angenehmer gestalten, sondern auch Umwelt und Gesundheit fördern.
Verkehrswende aktiv gestalten
Im Zuge der Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO), die am 5. Juli 2024 beschlossen wurde, haben Städte nun größere Spielräume, um Tempo 30 an bestimmten Stellen leichter einzuführen. Diese Regelungen sollen nicht nur für Fußgängerüberwege gelten, sondern auch für hochfrequentierte Schulwege und Spielplätze. Das Umweltbundesamt hebt hervor, dass solche Maßnahmen das städtische Umfeld freundlicher gestalten und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität steigern können.
Der Aktionstag Mobilität am 27. September soll daher nicht nur auf die bestehenden Probleme aufmerksam machen, sondern auch eine Plattform bieten, um die positiven Effekte von Tempo 30 und anderen notwendigen Maßnahmen in der Stadtplanung zu diskutieren. Die Teilnehmer*innen erwarten ein engagiertes Publikum, das gemeinsam für eine sicherere und lebenswertere Innenstadt eintritt.