Probleme im Kölner Wüstenhaus: Neue Lüftungsklappen dringend nötig!

Nippes, Deutschland - In Köln gibt es aktuell Neuigkeiten aus der Flora-Gewächshausanlage, die die Gartenliebhaber und Naturfreunde bewegen. Der ursprünglich für das zweite Quartal 2022 geplante Eröffnungstermin musste aufgrund von Bauverzögerungen am Höhenweg auf April 2024 verschoben werden, wie Rundschau Online berichtet.
Ein weiterer Rückschlag trat ein, als die Übergabe an das Amt für Landschaftpflege und Grünflächen im März 2023 aufgrund von Problemen mit dem Wasserlauf gescheitert ist. In der Zwischenzeit laufen letzte Sachverständigen-Berechnungen, auf deren Ergebnisse wir alle noch in dieser Woche warten.
Die Herausforderung im Wüstenhaus
Ein besonderes Augenmerk liegt im Wüstenhaus der Flora-Anlage, wo die Luftfeuchtigkeit für die dort lebenden Kakteen ein Problem darstellt. Diese zu hohen Werte, die schädlich für die Pflanzen sind, erscheinen vor allem durch die Regenstellung der Lüftungsklappen, die keine ausreichende Luftzirkulation ermöglichen. Ein Gutachten empfiehlt daher, zusätzliche Lüftungsklappen zu installieren, um die Entfeuchtung zu verbessern. Dennoch bleibt unklar, wie schnell und kostengünstig diese Empfehlungen umgesetzt werden können. Weiterhin stehen die üblicherweise alle zwei Monate vorgelegten Sachstandsberichte seit einigen Wochen aus, was die Situation noch undurchsichtiger macht.
Eines ist klar: Die Klimaregulation in den Tropen- und Subtropenhäusern funktioniert bereits hervorragend, während das Wüstenhaus weiterhin mit der hohen Feuchtigkeit zu kämpfen hat. Die Baugeschichte selbst ist ebenfalls bemerkenswert, begannen die Arbeiten an den Schaugewächshäusern bereits 2015 und wurde der erste Stahlbogen erst 2020 installiert. Die Kosten für den Bau sind von 11,4 Millionen Euro auf 19,3 Millionen Euro angestiegen – eine Entwicklung, die durch verschiedene Faktoren wie die Corona-Pandemie und Baupreissteigerungen beeinflusst wurde.
Klimawandel und Gewächshäuser
Doch nicht nur die Flora-Gewächshäuser sind betroffen von all dem. Im Kontext des Klimawandels haben Gewächshäuser das Potenzial, als Lösung für die Landwirtschaft zu fungieren, wie Garten Eden erläutert. Dies ist nicht nur für die lokale Flora in Köln wichtig, sondern betrifft die gesamte Landwirtschaft. Gewächshäuser können helfen, die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren, die Ernährungssicherheit langfristig zu sichern und nachhaltigere Produktionstechniken zu fördern.
Diese Anpassungsstrategien sind entscheidend. Sie beinhalten die Verwendung umweltfreundlicher Materialien, effiziente Bewässerungsmethoden und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Recycelte Materialien kommen ebenfalls zum Einsatz, um den Abfall zu reduzieren und die Ressourcennutzung zu optimieren.
Dennoch, so das Umweltbundesamt, ist die deutsche Landwirtschaft bereits jetzt mit Herausforderungen konfrontiert, die durch den Klimawandel entstehen. Beispiele dafür sind häufigere Extremwetterereignisse, die nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Ernteerträge gefährden. Hier sind angepasste Anbaupraktiken gefordert, um die Resilienz der Betriebe zu erhöhen.
Zusammengefasst zeigt sich, dass trotz aller Herausforderungen eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft möglich ist. Die Flora-Gewächshäuser in Köln sollen ein Teil dieser Lösung werden, auch wenn der Weg dorthin noch viele Hürden bereithält. Wir bleiben gespannt, wie sich die Lage in den nächsten Wochen entwickelt und hoffen auf positive Nachrichten.
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Ort | Nippes, Deutschland |
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