Der Siegerentwurf: Kölner Cafédrale verbindet Glauben und Nachbarschaft!

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In Köln-Longerich entsteht die „Cafédrale“, ein innovatives Projekt aus Sakral- und Wohnraum, das Gemeinschaft fördern soll.

In Köln-Longerich entsteht die „Cafédrale“, ein innovatives Projekt aus Sakral- und Wohnraum, das Gemeinschaft fördern soll.
In Köln-Longerich entsteht die „Cafédrale“, ein innovatives Projekt aus Sakral- und Wohnraum, das Gemeinschaft fördern soll.

Der Siegerentwurf: Kölner Cafédrale verbindet Glauben und Nachbarschaft!

In Köln-Longerich gibt es aufregende Pläne: Auf dem Grundstück der evangelischen Begegnungsgemeinde entsteht eine „Cafédrale“, die Sakralität und Geselligkeit gekonnt vereint. Der Siegerentwurf des renommierten Kölner Architekturbüros Kaspar Kraemer kombiniert ein Cafégebäude mit einem Mehrfamilienhaus und sorgt mit seinem modernen Konzept für Begeisterung. Anlässlich einer Ausstellung in der Immanuelkirche waren sowohl die Jury als auch die Gäste von der Umsetzung des Entwurfs begeistert, der die Bedürfnisse der Gemeinde in den Mittelpunkt stellt.

Auf dem Standort an der Paul-Humburg-Straße sind zwei Neubauten geplant, die nicht nur das Gesicht des Viertels prägen, sondern auch die Verbindung zwischen Einheimischen stärken. Die Immanuelkirche, die 1963 errichtet wurde, ebenso wie das benachbarte Gemeindehaus, werden abgerissen, um Platz für die modernen Gebäude zu schaffen. Der erste Bau wird ein Mehrfamilienhaus mit drei Etagen und einem Staffelgeschoss sein, das insgesamt 27 Wohnungen umfasst. Die „Cafédrale“ wird mit ihrem markanten Turm und acht weiteren Wohnungen in den oberen Etagen auch optisch ein Highlight im Stadtteil sein.

Ein Ort für alle

Gebaut wird mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit: Alle Neubauten sollen mit Fotovoltaik-Modulen ausgestattet werden, um umweltfreundlich Energie zu erzeugen. Zudem wird ein Vorplatz zwischen den beiden Gebäuden geschaffen, der die Nachbarschaft zum Verweilen einlädt. Auch der bestehende Kindergarten soll erhalten bleiben und erhält einen eigenen begrünte Außenbereich. Damit wird sichergestellt, dass die jüngsten Besucher ebenfalls ihre eigenen Plätze zur Entfaltung finden können.

Ein besonders schönes Detail des Entwurfs liegt in der Verwendung von Recyclingmaterialien. So werden Teile der alten Immanuelkirche, darunter Ziegel, Holz, Glas und Kupfer, in die Neubauten integriert. Der Glockenturm wird aus brüniertem Kupfer gefertigt, was die Patina der alten Kirchentüre aufgreift. Außerdem fließen Elemente von Antikglasfenstern und dem Vierjahreszeiten-Fenster in die Gestaltung ein, was für eine harmonische Verbindung zur Geschichte der Gemeinde sorgt.

Ein lebendiger Stadtteil

Die Verbindung von Neubau und Tradition spielt in Köln eine entscheidende Rolle. Ähnliche Projekte wie das Clouth-Quartier oder die MesseCity Köln zeigen, wie Stadtentwicklung auch auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt werden kann. Köln-Longerich wird nicht nur durch die „Cafédrale“ attraktiver, sondern begeistert auch mit einem klaren städtebaulichen Konzept, das Begegnungen und Rückzug fördert. Mangel an Begegnungsräumen wird hier nicht bestehen, da die Arrangements durchdacht und offen gestaltet sind. Minimaler Einsatz von Zäunen und Toren sorgt für eine einladende Atmosphäre.

Die Realisierung der Bauprojekte ist für dieses Jahrzehnt geplant, und die Ausstellung aller Wettbewerbs-Entwürfe hat vom 19. September bis zum 9. Oktober in der Immanuelkirche stattgefunden. Die Öffnungszeiten waren dienstags von 9 bis 11 Uhr und samstags von 15 bis 18 Uhr. Mit dem einstimmigen Urteil der Jury, die unter Leitung von Judith Kusch stand, wurde der Weg für die „Cafédrale“ geebnet, die sich als Identitätsstifter für die Gemeinde präsentieren wird. Köln-Longerich darf sich auf einen besonderen Ort freuen, der sowohl Zuhause als auch Treffpunkt für alle sein wird.