ICE in Köln festgefahren: Stundenlange Evakuierung nach Ast-Hindernis!

Am 9. Juni 2025 blieb ein ICE in Köln-Mülheim wegen eines Astes auf den Gleisen mehrere Stunden lang stehen, was zur Evakuierung führte.
Am 9. Juni 2025 blieb ein ICE in Köln-Mülheim wegen eines Astes auf den Gleisen mehrere Stunden lang stehen, was zur Evakuierung führte. (Symbolbild/MK)

ICE in Köln festgefahren: Stundenlange Evakuierung nach Ast-Hindernis!

Köln-Mülheim, Deutschland - Ein unerwartetes Abenteuer auf Schienen

Am Montag, dem 9. Juni 2025, geriet ein ICE auf seiner Reise von Dortmund nach München in eine unerwartete prekäre Lage. Der Zug, der um 6:23 Uhr in Dortmund abgefahren war, wurde gegen 8:30 Uhr in Köln-Mülheim durch einen massiven Ast gestoppt, der die Gleise blockierte. Damit waren die 230 Passagiere nicht nur aus dem Konzept gebracht, sondern auch auf eine längere Wartezeit vorbereitet. Die Entschädigung für die Gastfreundschaft und Geduld dieser Reisenden ließ nicht auf sich warten: Ihr Waggon war auf einer Eisenbahnbrücke zum Stehen gekommen, was die Situation zusätzlich komplizierte.

Die deutsche Politik im Eisenbahnsektor hat klare Vorgaben zur Sicherheit im Schienenverkehr. Laut dem BMV gehören zur Betreiberverantwortung auch Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und eine Einhaltung der Sicherheitsstandards. Diese Verpflichtungen gelten nicht nur für die Infrastruktur, sondern auch für die Züge selbst. Dennoch kann eine vollständige Verkehrssicherheit nicht garantiert werden.

Die Reisenden mussten sich in dieser angespannten Situation gedulden, während Busse bestellt wurden, um sie nach der Evakuierung weiterzubringen. Der erste Bus traf um 10 Uhr ein, aber die Lage war noch lange nicht unter Kontrolle. Um 12 Uhr war ein Evakuierungszug bereit, und endlich konnten die ersten Passagiere aussteigen. Die Evakuierung der 16 Zugabteile erstreckte sich über mehrere Stunden und dauerte bis 13:26 Uhr, als der letzte Fahrgast den Zug verließ. Der Zugbegleiter entschied, die Polizei hinzu zu ziehen, um mit dem Verhalten einiger Reisender fertigzuwerden, wobei glücklicherweise keine gewaltsamen Auseinandersetzungen gemeldet wurden.

Die Temperaturen lagen hoch und das Geduldsspiel forderte seinen Tribut. Wie ein Zeuge berichtete, war die Stimmung unter den Reisenden alles andere als euphorisch, weshalb die Behörden es als notwendig erachteten, einen kühlen Kopf zu bewahren. Die Sicherheitsvorkehrungen, die während der Evakuierung getroffen wurden, waren unerlässlich; der Kölner Stadt-Anzeiger merkte an, dass die Evakuierung nicht schnell erfolgen konnte, da es aus Sicherheitsgründen als zu gefährlich eingeschätzt wurde, die Fahrgäste hastig zu bewegen.

Dieser Vorfall ist ein Beispiel dafür, wie komplex und herausfordernd die Sicherheit im Eisenbahnverkehr sein kann. Gesetze und Regelungen, wie das Allgemeine Eisenbahngesetz (AEG) in Deutschland, verlangen von den Betreibern ein hohes Maß an Verantwortung. Die Richtlinien zur Eisenbahnsicherheit werden ständig aktualisiert, um das Risiko für Passagiere zu minimieren. Der Vorfall heute zeigt, dass trotz aller Technologie und Vorsicht manchmal unvorhergesehene Ereignisse die Planung und Ausführung eines Reiseverlaufes durcheinanderbringen können.

Alles in allem waren die Reisenden in Köln-Mülheim heute Teil einer Geschichte, die in der Bahnwelt nicht alltäglich ist. Ihr Mut und ihre Geduld werden sicherlich nicht vergessen werden.

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OrtKöln-Mülheim, Deutschland
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