Kölner Zoo: So kühlen sich Tiger, Löwen und Pinguine bei Hitze ab!

Kölner Zoo: So kühlen sich Tiger, Löwen und Pinguine bei Hitze ab!
Dünnwald, Deutschland - Die Sonne brennt, die Temperaturen klettern über die 30-Grad-Marke – auch in Köln kommt der Sommer mit voller Wucht. Während Menschen sich mit Eis, kühlen Getränken und Freibadbesuchen Abkühlung verschaffen, beschäftigt sich der Kölner Zoo intensiv mit den Abkühlstrategien seiner tierischen Bewohner. KStA hat interessante Beobachtungen dabei gemacht.
Die Amurtiger-Geschwister Tochka und Timur haben ihr Wasserbecken als kühlen Rückzugsort auserkoren. Auch die Asiatischen Löwen, bestehend aus Vater Navin, Mutter Gina und ihren drei Nachkommen Mani, Nilay und Laya, halten sich lieber im Schatten auf. Da wird ein gemütliches Nickerchen in der kühlen Zone umso verlockender, während die Temperaturen steigen. T-Online berichtet ebenfalls von diesen erfrischenden Strategien.
Die Tierwelt und ihre Tricks
Trampeltiere stechen durch ihre besondere Anpassungsfähigkeit hervor, sie können Körpertemperaturen bis zu 41 Grad Celsius aushalten, ohne in Gefahr zu geraten. Ein geniales Überlebenstalent! Sie sparen Wasser, indem sie den Wasseranteil in ihrem Urin und der Atemluft reduzieren. Sehr clever! Marabus hingegen drücken mit einer etwas unkonventionellen Methode die Temperatur: Indem sie sich auf die eigenen Füße koten, sorgen sie für Wärmeabgabe durch Verdunstung. KStA hebt diese erstaunlichen Strategien hervor.
Auch die Flusspferde haben ihre eigene Art der Selbstkühlung: Sie schwitzen ein rötliches Sekret aus, das als natürliche Sonnencreme wirkt und sie vor der Sonne schützt. Bei den Humboldt-Pinguinen sieht man, wie sie ihre Flügel ausbreiten, um Wärme abzugeben. Und die Kalifornischen Seelöwen genießen an heißen Tagen „Eistorten“ – keine zum Vernaschen, sondern gefrorene Wasserblöcke, die mit Fischen gefüllt sind. Ein Hochgenuss für die Meeresbewohner!
Der Zoo als Refugium
Die Zooanlagen sind so gestaltet, dass die Tiere auch bei extremen Temperaturen gut zurechtkommen. Im Südamerikahaus beispielsweise bleibt die Temperatur konstant bei angenehmen 25 Grad. Sicher eine willkommene Abwechslung für die Bewohner, wenn die Hitze draußen drückt. Laut dem Zoosprecher Christoph Schütt können die Wildtiere gut mit den hohen Temperaturen umgehen. Für die Besucher gibt es ebenfalls erfrischende Angebote: Eis und Kaltgetränke halten die Menschen ebenfalls unter den schattigen Bäumen in Bewegung.
Der Klimawandel hat nicht nur in Köln Auswirkungen, sondern betrifft die ganze Welt. Aktuelle Forschungen, wie von Amanda Pettersen von der Universität Glasgow, zeigen, dass die Anpassungsfähigkeit von Tierarten entscheidend ist, um mit Temperaturveränderungen umzugehen. CORDIS berichtet über diese wichtigen Erkenntnisse und betont, dass Mitochondrien eine Rolle bei der Anpassung spielen könnten. Ob Wildtiere wie jene im Kölner Zoo sich auch an immer höhere Temperaturen anpassen können, bleibt abzuwarten.
Der Kölner Zoo bleibt bei diesen Temperaturen täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Wer Lust auf einen Ausflug hat, findet dort nicht nur eine faszinierende Tierwelt, sondern auch spannende Einblicke, wie Tiere mit den Herausforderungen eines sich ändernden Klimas umgehen.
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Ort | Dünnwald, Deutschland |
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