Kölns Stadtverwaltung: 62 % Frauen im Dienst – ein neues Zeitalter!

Köln wächst: 62% der Stadtverwaltung sind Frauen, 1.801 Neueinstellungen 2024. Entwicklungen in Gleichstellung und Beschäftigung.
Köln wächst: 62% der Stadtverwaltung sind Frauen, 1.801 Neueinstellungen 2024. Entwicklungen in Gleichstellung und Beschäftigung. (Symbolbild/MK)

Kölns Stadtverwaltung: 62 % Frauen im Dienst – ein neues Zeitalter!

Köln, Deutschland - Köln zeigt beeindruckende Fortschritte in der Gleichstellung und Diversität innerhalb seiner Stadtverwaltung. Zum 31. Dezember 2024 sind in Köln insgesamt 21.848 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, was einen Anstieg von etwa 350 Personen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Besonders bemerkenswert ist der Frauenanteil: 62 Prozent der Beschäftigten sind Frauen, was 13.467 Frauen und 8.381 Männer entspricht. Diese positive Entwicklung ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Stadt Köln in Bezug auf Chancengleichheit ganz vorne mit dabei ist. Laut dem Kölner Stadt-Anzeiger hat Köln damit die zweitgrößte Stadtverwaltung im IHK-Bezirk, nur leicht hinter der REWE-Group, die mit 22.000 Mitarbeitenden den ersten Platz belegt.

Die Stadtverwaltung verfolgt klare Ziele, um die Chancengleichheit und Integration weiter zu fördern. Ein wichtiger Meilenstein wurde bereits erreicht: Der Frauenanteil in Führungspositionen liegt bei 54 Prozent, und 204 Frauen sowie 64 Männer arbeiten in Teilzeit. Diese Maßnahmen sind Bestandteil einer umfassenden Gleichstellungsstrategie, die die Stadtverwaltung als eine der ersten in Deutschland mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt besiegelt hat. Hierzu gehören auch gezielte Schulungen für Führungskräfte im Bereich Diversität und Inklusion, wie Total-e-Quality beschreibt.

Chancengleichheit und Ausbildung

Im Jahr 2024 hat die Stadt Köln durch die Einstellung von 1.801 neuen Mitarbeitenden frischen Wind in die Verwaltung gebracht – bei rund 17.000 eingegangenen Bewerbungen. Besonders erfreulich: 466 junge Menschen konnten ihre Ausbildung in verschiedenen städtischen Betrieben beginnen, was die Stadtverwaltung zu einem attraktiven Ausbildungsplatz macht. Mit einer Erfolgsquote von knapp 96 Prozent bei den Abschlussprüfungen zeigt sich, dass die Ausbildung in Köln von hoher Qualität ist.

Die Stadtverwaltung hat einen besonderen Fokus auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelegt. Von den 21.848 Beschäftigten haben über 80 Prozent Zugang zu mobilem Arbeiten, was die Flexibilität und Vereinbarkeit erheblich verbessert. Köln wurde zudem im Mai 2020 als „Familienfreundliches Unternehmen“ zertifiziert. Dies sind alles Schritte in die richtige Richtung, werden jedoch stets evaluiert und weiterentwickelt, um den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht zu werden, wie die Stadt Köln berichtet.

Neue Herausforderungen warten

Trotz dieser erfreulichen Entwicklungen gibt es auch weiterhin Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Verdienstgleichheit und der Unterrepräsentation von Frauen in bestimmten Berufsfeldern, wie MINT-Fächern. In diesen Bereichen hat die Stadtverwaltung bereits entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Frauenquote zu erhöhen und die Gleichstellung generell zu verbessern. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass es in der Informatik gelungen ist, den Zielwert von 11 Prozent Frauenanteil um über 6 Prozentpunkte zu übertreffen.

Die Stadtverwaltung ist bestrebt, ein offenes und integratives Arbeitsumfeld zu schaffen. So wurde ein Projektteam „Bündnis BerufLeben“ ins Leben gerufen, das die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter verbessert. Auch Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung und Machtmissbrauch innerhalb der Verwaltung werden kontinuierlich umgesetzt. Dies sind alles wichtige Schritte auf dem Weg zu einer gleichberechtigten und vielfältigen Stadtverwaltung in Köln, die nicht nur in ihrer Struktur überzeugt, sondern auch in ihrem Handeln.

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OrtKöln, Deutschland
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